"Offensichtlich habe ich einige Stufen überspringen", sagte Nash bei seiner Vorstellung. "Auf der anderen Seite habe ich zwanzig Jahre in der NBA gespielt und meine Teams angeführt."
Nash war zwischen 1996 und 2014 für die Phoenix Suns, Dallas Mavericks und die Los Angeles Lakers aktiv und wurde dabei achtmal All-Star, gewann zwei MVP-Titel und wurde 2018 in die Hall of Fame aufgenommen.
"Ein Team anzuführen, ist nicht leicht. Du musst schnelle Entscheidungen treffen, mit Menschen umgehen, sie zusammenführen und mit den Coaches klarkommen. Ich habe also nicht in einem Vakuum gelebt." Nach seiner Spieler-Karriere war Nash als Berater bei den Golden State Warriors tätig, zudem fungierte er als Manager des kanadischen Nationalteams.
Der 46-Jährige ging zudem auf die Kritik ein, dass er als Weißer Vorteile hätte und dies eine Rolle bei seiner Anstellung gespielt habe. Nash gab an, dass er in seinem Leben wohl davon auch schon profitiert habe. Im Falle seines neuen Jobs glaube er allerdings nicht, dass dies ein Beispiel sei, welches zu der Diskussion passe.
Steve Nash sieht keine Bevorteilung
Die Kritik basierte darauf, dass mit Interim-Coach Jacque Vaughn ein Schwarzer wieder ins zweite Glied für Nash rutschen musste. Für den früheren Suns-Boss Jerry Colangelo sei diese Diskussion jedoch unsinnig. "Nash ist nicht verantwortlich dafür, dass es so wenige schwarze Head Coaches gibt", sagte der 80-Jährige zu Stefan Bondy von den New York Daily News.
"Er hat die Möglichkeit bekommen. Er ist ein großer Junge und ihm war klar, dass dies für einige Spekulationen sorgen wird. Das hat er in Kauf genommen. Wir leben in einer unruhigen Zeit, wo jede Entscheidung genau beäugt wird und der Aspekt der Hautfarbe involviert wird. Manchmal ist es gerechtfertigt, manchmal nicht."