"Ich glaube einfach, dass den jungen Spielern die Zukunft gehört und diese Spieler brauchen einfach Zeit und Raum, sich zu entwickeln. Wir haben den Umbruch durchaus gut bewältigt, von dem her bleibe ich bei meiner Meinung", führte der Bundestrainer aus.

Ein Hintertürchen ließ sich Löw aber offen. "Ich bin kein Hellseher, der in die Zukunft guckt und weiß, was im März, April passieren wird. Nächstes Jahr gibt es dann vielleicht ein paar Verletzte und dann kann man seine Meinung ja auch einmal ändern. Aber im Moment sehe ich das noch nicht", sagte der 60-Jährige.

Löw hatte Müller Anfang 2019 zusammen mit Mats Hummels und Jerome Boateng aus dem DFB-Team ausgebootet und einen Umbruch angestrebt. Nach der überragenden Saison von Müller beim FC Bayern mitsamt dem Triple-Sieg wurden Stimmen für eine erneute Berufung des 30-Jährigen laut.

Thomas Müller: DFB-Team "aktuell kein Thema"

Müller selbst jedoch hatte die Chancen auf eine Rückkehr als unwahrscheinlich bezeichnet: "Natürlich ist in den letzten Monaten aufgrund des mannschaftlichen Erfolgs und meiner Rolle darin diese Nationalmannschaftsfrage wieder aufgetaucht, aber es wurden von allen Seiten relativ klare Aussagen getätigt", sagte er.

Deswegen sei die Nationalmannschaft für den Offensivspieler "aktuell auch kein Thema". Müller hatte einst unter Trainer Löw im März 2010 gegen Argentinien für Deutschland debütiert.

In insgesamt 100 Länderspielen erzielte er 38 Tore und gewann 2014 die Weltmeisterschaft in Brasilien.