Der Schlüssel zum Triumph der Münchner in der Champions League sei allerdings nicht er, sondern die Breite im Kader des FCB gewesen. "Wenn in der 80. Minute bei eigener Führung Coutinho und Perisic eingewechselt werden, dann weiß der Gegner, was los ist. Ihm wird bewusst, dass wir nicht vorhaben, mit dem Pressing aufzuhören. Unsicherheit kommt bei ihm auf", erklärte der 32-jährige Stürmer.
Die Bayern haben beim Finalturnier in Lissabon unglaubliche Leistungen gezeigt. Vor allem der 8:2-Sieg im Viertelfinale gegen den FC Barcelona war eine Performance für die Geschichtsbücher.
Für Lewandowski war zwar das Ergebnis gegen Barca überraschend, der Sieg an sich aber keinesfalls. "Vor dem Spiel wussten wir, dass wir Barca schlagen werden. Manche sagten sogar, es wird ein 5:1 - aber ein 8:2 ist nochmal etwas ganz anderes. Unser Selbstbewusstsein war sehr groß. Vor dem Spiel gegen Barcelona haben mich Serge Gnabry und Joshua Kimmich nicht gefragt, ob wir dieses Spiel gewinnen, sondern ob wir die Champions gewinnen werden. Ich habe darauf mit Ja geantwortet", so der Pole.
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Lewandowski: "Die Unterstützung hat manchmal gefehlt"
Auch für die Zukunft sieht Lewandowski den FC Bayern gut aufgestellt, der Siegeswille sei ungebrochen. "Wir haben eine junge, gute Mannschaft. Ich glaube nicht, dass sich jemand von uns mit dem, was wir erreicht haben, zufrieden gibt", sagte der Bayern-Star.
Lewy äußerte sich außerdem zu seiner Vertragsverlängerung bis 2023 im vergangenen Jahr, als er auch von Real Madrid umworben wurde. Er habe stets mit offenen Karten gespielt, betonte der Mann aus Warschau.
"Ich habe in dieser Phase die Unterstützung des FC Bayern gespürt, die vorher manchmal ein wenig gefehlt hat. Letztlich habe ich an das Projekt FC Bayern geglaubt", meinte der frühere Dortmunder.
Sein aktueller Vertrag sei "sicher nicht" sein letzter, bekräftigte der Stürmer: "Ich möchte auch nach 2023 noch auf höchstem Niveau spielen. Und ich denke noch nicht darüber nach, was ich danach machen werde."