Als Schalke-Fan hat man es nicht leicht. Das war schon immer so, aber zurzeit ist es gefühlt irgendwie besonders schlimm. Erst sah man sich im Verlauf der vergangenen Saison dem Spott ausgesetzt, der sonst in der jüngeren Bundesligageschichte nur dem HSV zuteil wurde. Vom Abstiegskandidaten Schalke war die Rede, vom "Projekt 18 Prozent Ballbesitz", als die Königsblauen selbst gegen verunsicherte Kellerkinder aus Bremen und Düsseldorf nicht in der Lage waren, irgendetwas mit dem Ball anzufangen.

Nun spotten nach den ersten drei Testspielen sogar zwei Drittligisten über den neuen Lieblingstestspielgegner Schalke , der es doch tatsächlich fertig gebracht hatte, sich von Drittliga-Aufsteiger SC Verl fünf Tore und vom fußballspielenden BVB-Fanatist Kevin Großkreutz einen Elfmeter einschenken zu lassen. Der Albtraum der vergangenen Saison schien angesichts der 4:5- und 1:3-Pleiten gegen Verl und Uerdingen nahtlos weiterzugehen.

Als wäre das nicht schlimm genug, offenbarte sich ganz nebenbei im Zuge der Coronavirus-Pandemie und der vorübergehenden Einstellung des Spielbetriebs, dass die Schatzkammern der Schalker leer sind.

S04 und die neue Transferpolitik: "In anderen Regalen suchen"

Diese Tatsache erschwert die Kaderplanung massiv. Jochen Schneider (Sportvorstand) und Michael Reschke (technischer Direktor) müssen mit wenig Geld einen Kader zusammenstellen, aus dem schon ein Leistungsträger verkauft werden musste und in den neun Leihspieler zurückkehrten.

Es wird eine Herkulesaufgabe sein, die Ungewollten, die jetzt doch bleiben und den Karren aus dem Dreck ziehen sollen, zu integrieren und die Gewollten, die verkauft werden müssen, zu ersetzen. "Man muss in anderen Regalen suchen", sagte Schneider zur neuen Transferpolitik der Königsblauen. Der aktuelle Kader gibt besonders auf zwei Positionen Anlass zur Sorge.

S04-Tor: Färhmann, Schubert, die Geister der Vergangenheit

  • Personal: Markus Schubert (Vertrag bis 2023), Ralf Fährmann (Vertrag bis 2023), Michael Langer (Vertrag bis 2021)
  • Abgänge: Alexander Nübel (ablösefrei zum FC Bayern München)
  • Zugänge: Ralf Fährmann (Leihende, Norwichs City)
  • Kandidaten: -

In der vergangenen Saison wurde die Torhüterfrage spätestens nach der Bekanntgabe des ablösefreien Wechsels von Alexander Nübel zum FC Bayern im Winter zu einem elementaren Problemherd der Königsblauen. Nübel wurde im Laufe der Rückrunde nach kapitalen Fehlern und Pfiffen des Schalker Publikums dauerhaft von Schubert verdrängt. Als aber auch der zum Unsicherheitsfaktor wurde, folgte ein erneuter Wechsel.

Zur neuen Saison sollte im Schalker Kasten dann alles anders werden. Eigentlich sollte in Alexander Schwolow vom SC Freiburg eine neue und klare Nummer eins auf Wunsch von Trainer David Wagner kommen. Die Wunschlösung sagte jedoch im letzten Moment ab und ging zu Hertha BSC.

Die Schlappe auf dem Transfermarkt spielte Schneider anschließend runter, sagte, dass man aufgrund der vorhandenen Keeper keinen Handlungszwängen unterlegen sei und dass daher die Verpflichtung eines neuen Torhüters keine Priorität mehr habe.

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Ralf Fährmann, der noch im Sommer die Schalker Vereinsführung für ihren unprofessionellen Umgang mit ihm kritisiert hatte, stand nach einem vorzeitigen Ende seiner Leihe zu Norwich City und SK Brann Bergen schon im April wieder auf dem königsblauen Trainingsplatz.

Nun buhlen er und Schubert um die Stammposition. Eine pikante Situation, schließlich war beiden Torhütern angesichts des geplanten Schwolow-Transfers gar nicht zugetraut worden, einen zuverlässigen und fehlerfreien Rückhalt abzugeben. Nach drei Testspielen, in denen S04 gegen Osnabrück, Verl und Uerdingen neun Gegentore kassierte, ist die Entscheidung nach Angaben von Sport1 und Sport Bild bereits auf Fährmann als neue Nummer eins gefallen.

Angesichts der frühen Phase der Vorbereitung und der Tatsache, dass vor der Saison von einem fairen Konkurrenzkampf gesprochen wurde, Schubert in diesen drei Testspielen aber aufgrund einer Erkältung nur eine Halbzeit als Bewährungschance erhielt, womöglich kein allzu kluger Schachzug von Wagner.

Sollten sich die Medienberichte bewahrheiten und Fährmann, der beim 4:5 gegen Verl trotz der Gegentorflut einen ordentlichen und im Test gegen Saloniki einen bärenstarken Eindruck hinterließ, seine Beförderung nicht rechtfertigen können, könnten Schalke die Geister der vergangenen Saison erneut einholen.

S04 und die Situation in der Abwehr: Endlich wieder "asoziale Schalker"

  • Personal: Ozan Kabak (Vertrag bis 2024), Matija Nastasic (Vertrag bis 2022), Benjamin Stambouli (Vertrag bis 2023), Bastian Oczipka (Vertrag bis 2023), Hamza Mendyl (Vertrag bis 2023), Timo Becker (Vertrag bis 2021), Malick Thiaw (Vertrag bis 2024)
  • Abgänge: Jonjoe Kenny (Rückkehr zum FC Everton nach Leihende), Jean-Clair Todibo (Rückkehr zum FC Barcelona nach Leihende), Juan Miranda (Rückkehr zum FC Barcelona nach Leihende), Jonas Carls (Leihe zu Vitoria Guimaraes), Pablo Insua (Leihe zu SD Huesca)
  • Fragezeichen: Ozan Kabak, Hamza Mendyl
  • Kandidaten: ein Rechtsverteidiger

Als in den sozialen Netzwerken ein Video von Benjamin Stambouli (30) auftauchte , in dem er "Ich bleib Schalker, asozialer Schalker" sang und somit so Fan-nah wie möglich seine Vertragsverlängerung verkündete, lachte das aktuell mehr königsgraue als königsblaue Herz zumindest ein wenig.

Denn dass der Franzose, der Schalke wie kaum ein anderer Spieler im Kader im Herzen trägt, tatsächlich seinen Vertrag bis 2023 verlängert, war angesichts der von der Vereinsführung eingeführten Gehaltsobergrenze in Höhe von 2,5 Millionen Euro alles andere als sicher. Doch Stambouli bleibt und das ist elementar für die Defensive.

Der 30-Jährige hatte bis auf die ersten neun Spieltage die gesamte vergangene Saison aufgrund eines Mittelfußbruchs verpasst und fehlte als Führungsspieler, stabilisierender Innenverteidiger und Option fürs defensive Mittelfeld. Nun ist er wieder fit und wird vorerst und mindestens bis zur Rückkehr des noch individuell trainierenden Salif Sane (30) neben Ozan Kabak (20) die Stamm-Innenverteidigung bilden.

Hinzukommen noch Matija Nastasic (27) und Juwel Malick Thiaw (19), an dem der FC Liverpool interessiert sein soll, als Optionen für das Abwehrzentrum. Die Innenverteidigung ist, sofern nicht noch ein interessierter Klub mit den Geldscheinen wedelt, um Kabak zu holen, das geringste aller Schalker Probleme. Bleibt S04 hier von Abgängen und Verletzungen verschont, ist sie sogar die wohl qualitativ bestbesetzte Position.

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Schalke 04 und das Problem auf den Außen: Rudy als Notnagel?

Anders sieht das bei den Außenverteidigern in dem von Wagner präferierten System mit einer Viererkette aus. Nach der Rückkehr des ausgeliehenen Jonjoe Kenny (23) zum FC Everton und dem Leihwechsel von Jonas Carls (23) klafft auf der rechten Seite ein Loch.

Schalke hat keinen einzigen gelernten Rechtsverteidiger mehr im Kader, zudem verließ in Daniel Caligiuri (32) ein Spieler den Klub, der zumindest in der Not diese Position hätte bekleiden können. Die einzigen Alternativen, die Wagner für die rechte Abwehrseite noch hat, sind der gelernte Innenverteidiger Timo Becker (23) und Sebastian Rudy (30).

Der hatte diese Rolle sowohl im DFB-Team als auch bei 1899 Hoffenheim schon ein ums andere Mal bekleidet und ist demnach Schalkes beste Option, wenn es darum geht, aus der Not eine Tugend zu machen. Im Test gegen Aris Saoloniki probierte Wagner ihn bereits auf der rechten Abwehrseite aus. Allerdings könnte Topverdiener Rudy den Verein bei einem passenden Angebot wohl sogar noch verlassen.

Auf der linken Seite ist Bastian Oczipka zwar gesetzt, aber wenn der 31-Jährige ausfällt oder ein Formtief hat, gibt es im Schalke-Kader aktuell nur eine Alternative und die heißt Hamza Mendyl. Als Fehleinkauf abgestempelt, verlieh S04 den 22-Jährigen vergangene Saison an den FC Dijon, wo er zu großen Teilen der Spielzeit gesetzt war und am letzten Spieltag sogar sein erstes Tor machte.

Mendyl gilt trotz seines Status als einzige positionsgetreue Oczipka-Alternative auch nach seiner Rückkehr zu Schalke als Verkaufskandidat. Zwar stellte Schneider klar, dass man dem Spieler eine zweite Chance geben wolle und "Stand jetzt" mit ihm plane, allerdings bestätigte der Sportvorstand auch zwei lose Anfragen für den Marokkaner - eine davon soll Real Betis gestellt haben.

Sollte Mendyl den Klub noch verlassen, Rudy in Testspielen auf der rechten Seite nicht überzeugen können und Neuzugänge nicht kommen, wäre die einzige Alternative für Wagner ein System mit einer Dreierkette. Die bisherigen Testspiele deuten jedoch nicht darauf hin, dass er diese Variante einstudiert.

S04 und die Situation im Mittelfeld: Nur zwei sind gesetzt

  • Personal: Omar Mascarell (Vertrag bis 2022), Sebastian Rudy (Vertrag bis 2022), Suat Serdar (Vertrag bis 2022), Nabil Bentaleb (Vertrag bis 2021), Nassim Boujellab (Vertrag bis 2022), Alessandro Schöpf (Vertrag bis 2021), Amine Harit (Vertrag bis 2024), Can Bozdogan (Vertrag bis 2022), Levent Mercan (Vertrag bis 2023), Nick Taitague (Vertrag bis 2021)
  • Zugänge: Sebastian Rudy (Rückkehr nach Leihe an Hoffenheim), Nabil Bentaleb (Rückkehr nach Leihe an Newcastle), Nick Taitague (aus der eigenen Jugend)
  • Abgänge: Weston McKennie (Leihe an Juventus Turin)
  • Fragezeichen: Sebastian Rudy, Amine Harit, Nabil Bentaleb
  • Kandidaten: -

Kapitän Omar Mascarell (27) ist nach seinem Sehnenabriss im Adduktorenbereich mit anschließender Operation wieder gesund. Einzig der positive Corona-Test im Schalker Trainingslager in Längenfeld verhinderte bis dato ein Trainings-Comebacks des Sechsers. Der 27-Jährige wird, sofern er fit bleibt, bei Wagner sowohl im 4-2-3-1-System als auch im 4-1-2-1-2 gesetzt sein.

Gleiches gilt auch für Suat Serdar (23), der in der vergangenen Saison und als es in der Hinrunde noch lief einer der Schlüsselspieler war und sogar sein Debüt in der Nationalmannschaft geben durfte. Wie Mascarell fehlte auch Serdar lange aufgrund zahlreicher Verletzungen (Adduktoren, Sprunggelenk, Zehenbruch, knöcherner Außenbandriss im Knie) und war dennoch am Ende der beste Schalker Torschütze (7).

Einzig das System entscheidet darüber, ob Serdar neben Mascarell den offensiveren der beiden Sechser oder einen Achter auf der Halbposition gibt. Nach dem Abgang von Weston McKennie zu Juventus Turin ist dort ein Platz vakant.

Dass diese wie beim Testspiel gegen Saloniki von Nabil Bentaleb (25) ausgefüllt wird, ist unwahrscheinlich. Zu deutlich kommunizierten beide Seiten zuletzt, dass man lieber früher als später getrennte Wege gehen will. Einzig ein Abnehmer für Bentaleb, der sogar vorübergehend vom Trainingsbetrieb für die Suche nach einem neuen Arbeitgeber freigestellt wurde , fehlt noch.

Rudy wäre da schon ein wahrscheinlicherer Kandidat. Dem nach einer Leihe zu Hoffenheim zurückgekehrten und als Flop verschrienen 30-Jährigen liegt die Rolle von Mascarell vor der Abwehr jedoch mehr. Außerdem ist er Wagners aktuell beste Option auf der rechten Abwehrseite, sollte nicht doch noch ein Klub bei den Knappen vorstellig werden und das Rudy-Gehalt und die Ablöse für ihn (6 Millionen Euro) stemmen können.

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Boujellab und Bozdogan: Setzt S04 auf die Knappenschmiede?

Sollte Rudy den Klub noch verlassen, könnten zwei Youngster aus der Knappenschmiede in den Fokus rücken. Die zentrale Position und auch die Erfahrung sprechen eher für Nassim Boujellab (21, 18 BL-Spiele), wohingegen Can Bozdogan (19), der mit starken Tempodribblings bei seinem Debüt gegen Leverkusen in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam machte, eine offensivere Variante wäre.

Sollte Wagner auf ein 4-2-3-1 setzen, wäre er zudem ein Kandidat für den linken Flügel. Dort könnte auch Amine Harit spielen, allerdings soll dieser einem Bericht der Sport Bild zufolge mit dem Kapitel Schalke abgeschlossen haben und einen Wechsel noch in diesem Sommer anstreben. Konkrete Angebote soll es aber noch nicht geben, weswegen der Marokkaner eines der größten Fragezeichen im Kader ist.

Ein Wechsel im Sommer würde den Königsblauen zwar dringend benötigte Millionen in die Kassen spüle, allerdings würde dadurch auch Kreativität und Torgefahr im offensiven zentralen Mittelfeld abgehen. Diese sollte eigentlich der ablösefreie Kevin Stöger (12 Vorlagen in 42 BL-Spielen) zusätzlich einbringen, allerdings sahen die Königsblauen, die noch im Winter starkes Interesse am ehemaligen Düsseldorfer Spielmacher gezeigt hatten, von einer Verpflichtung ab .

Schalke 04 und die Situation im Sturm: Hilft nur noch Messi?

  • Personal: Mark Uth (Vertrag bis 2022), Guido Burgstaller (Vertrag bis 2022), Ahmed Kutucu (Vertrag bis 2022), Benito Raman (Vertrag bis 2022), Rabbi Matondo (Vertrag bis 2023)
  • Zugänge: Mark Uth (Rückkehr nach Leihe an den 1. FC Köln), Steven Skrzybski (Rückkehr nach Leihe an Fortuna Düsseldorf)
  • Abgänge: Cedric Teuchert (Union Berlin), Michael Gregoritsch (Rückkehr nach Leihe zum FC Augsburg)
  • Fragezeichen: Mark Uth
  • Kandidaten: Vedad Ibisevic

Als die Nachricht von Lionel Messis Wechselabsichten am Montag die Runde machte, bewies besonders die Schalker Fangemeinde Galgenhumor. Messi, so analysierte es ein Twitterer, wolle sich so schnell wie möglich an den Bayern für die 2:8-Demütigung rächen und daher zu Schalke, dem Auftaktgegner der Bayern in der Bundesliga, wechseln.

Ein anderer sah Parallelen zum einst von Real Madrid nach Schalke gewechselten Raul, der zum Liebling der Fans wurde. "Messi macht's wie Raul", hieß es. Das alles war zwar natürlich grober Unfug, aber gleichzeitig auch ein Ergötzen am eigenen Leid.

Denn wer, wenn nicht dieser Messi, könnte das größte Sorgenkind auf Schalke nachhaltig kurieren. Nur die Absteiger aus Paderborn (37) und Düsseldorf (36) stellten vergangene Saison nach Toren eine noch schlechtere Offensive als die Königsblauen (38).

Das lag zum einen sicherlich an der mangelnden Qualität, die kaum ein anderer so eindrucksvoll unter Beweis stellte wie Guido Burgstaller (31), der kein einziges Tor im gesamten Saisonverlauf erzielte. Die königsblaue Abteilung Attacke zeigte aber auch eine bemerkenswerte Einfallslosigkeit in puncto herausgespielter Torchancen.

Sollte sich daran nichts ändern, würde wohl wirklich nur Messi im Alleingang von der Mittellinie die Schalker Torquote erhöhen. Statt dem Weltfußballer wird nun aber wohl das 36 Jahre alte und bei Hertha BSC aussortierte Sturm-Schlachtross Vedad Ibisevic ablösefrei für ein Jahr kommen, was ebenfalls einen Aufschrei auslöste, aber keinen positiven.

Schalke 04: Kutucu drängt sich auf - zentrale Rolle für Uth?

Dabei weiß Ibisevic nachweislich, wo das gegnerische Tor steht (127 Bundesliga-Tore). Dass er in einer funktionierenden Mannschaft nach wie vor regelmäßig treffen kann, bewies er bei der Hertha unter Bruno Labbadia nach dem Restart (4 Tore in 11 Spielen). Dass Ibisevic Stürmer Nummer eins auf Schalke wird, ist ohnehin erstmal unwahrscheinlich.

In dem von Wagner präferierten 4-1-2-1-2-System dürfte Rückkehrer Mark Uth eine zentrale Rolle spielen - entweder als hängende Spitze oder in der Doppelspitze mit wahlweise Steven Skrzybski oder Ahmed Kutucu, der im Testspiel gegen Saloniki mit einem herrlichen Siegtreffer seine Startelfambitionen untermauerte.

Allerdings steht hinter Uths Zukunft auf Schalke ein dickes Fragezeichen. Zu gut lief es für den 29-Jährigen bei seiner Leihe in Köln (5 Tore, 6 Vorlagen in 15 Spielen) und zu offensiv sprach der Effzeh zuletzt öffentlich davon, Uth unbedingt doch noch fest verpflichten zu wollen. Ausgang des Tauziehens, das mittlerweile sogar in einen Streit der beiden Klubs ausgeartet ist: vollkommen offen. Sollte Uth bleiben, wäre er wohl aufgrund seiner Spielsträke und Flexibilität die ideale hängende Spitze.

In einem 4-2-3-1 wäre vorstellbar, dass die schnellen Benito Raman und Rabbi Matondo über die Außen kommen, Uth im Zentrum spielt und Harit im zentralen offensiven Mittelfeld.

Fakt ist: Wagner hat auch in der Offensive einige Optionen, die bestehenden Probleme zu beheben. Es wird nur darauf ankommen, welche Spieler (Uth, Harit) überhaupt noch zum Saisonauftakt da sein werden. Finanzielle Mittel, um diese zu ersetzen, gibt es kaum. Sollten noch drei Spieler gehen, wird die Schalker Saison wohl oder übel zu einem Projekt "Jugend forscht" mit Boujellab (21), Bozdogan (19) und Kutucu (20) als Stammspieler.

Schalke 04: Die Top-Torschützen in der Saison 2019/20

Platz Spieler Position Tore 1 Amine Harit Mittelfeld 7 1 Benito Raman Angriff 7 1 Suat Serdar Mittelfeld 7 4 Daniel Caligiuri Mittelfeld 4 5 Ahmed Kutucu Angriff 3