Der Ex-Dortmunder zählt mit einem Verdienst von kolportieren 40.000 Euro pro Monat zu den Topverdienern im Kader, wurde aber bereits in der vergangenen Saison nur sporadisch berücksichtigt (15 Einsätze). Unter anderem wird ihm vorgeworfen, sich vor dem letzten Auswärtsspiel absichtlich die fünfte Gelbe Karte abgeholt zu haben, um nicht die Reise nach Rostock antreten zu müssen. Diese Vorwürfe wurden gegenüber SPOX und Goal erneuert.
Nun wurde ihm von den Verantwortlichen trotz eines bis 2021 laufenden Vertrags nahegelegt, sich einen neun Klub zu suchen. Während diese auf mangelhafte Leistungen und Ärger in der Kabine verweisen, können Teamkollegen dies nicht bestätigen. Ein gewichtiges Wort bei der anvisierten Trennung spielt auch Mäzen und Präsident Mikhail Ponomarev, bereits in der Vergangenheit wurden unerwünschte Spieler aussortiert.
So sagte Horst Kletke, Anwalt von Ex-Uerdingen-Stürmer Marcel Reichwein, der Bild : "Ich vertrete noch mindestens zehn weitere Mandanten gegen den KFC. Darunter Spieler, Ex-Trainer oder auch Berater, die alle um ausstehende Gelder kämpfen." Reichwein sei "isoliert" und zum Einzeltraining verdonnert worden. Nachdem Reichwein vor Gericht zog und in allen Punkten Recht bekam, wurde ihm aufgrund des angeblichen Ausplauderns von Interna fristlos gekündigt.
Zum aktuellen Sachverhalt wollte sich Großkreutz gegenüber der Bild nicht äußern und verwies auf das anstehende Gerichtsverfahren. Der 31-Jährige, der zuletzt durch ein Testspieltor gegen den FC Schalke 04 für Schlagzeilen sorgte, wechselte vor zwei Jahren für 350.000 Euro von Darmstadt 98 zum KFC und kommt insgesamt auf 51 Spiele (ein Tor, vier Vorlagen) für die Krefelder.