Wie die Bild -Zeitung berichtet, sei der als Havertz-Fan geltende Flick beim Vorstand des FC Bayern vorstellig geworden: Er habe betont, dass es in den kommenden Jahren keinen Platz für den 21-Jährigen gebe, weil er Müller habe.
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Während dieser von Flicks Vorgänger Niko Kovac noch mit einer brisanten Notnagel-Aussage bedacht wurde und immer häufiger das Dasein eines Reservisten fristete, fand er unter dem ehemaligen Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zurück zu alter Stärke. "Es war seltsam für mich, sechs Wochen hintereinander aus der Startelf raus zu sein. Einige Spieler waren müde, ich war fit, habe hart gearbeitet und war trotzdem nicht dabei", kritisierte Müller Anfang Februar das Verhalten seines Ex-Trainers ihm gegenüber.
Nach der Amstübernahme Flicks verpasste Müller nur noch ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre und kam am Ende der Saison auf acht Treffer und hervorragende 21 Torvorlagen. Mehr hatte nur Emil Forsberg in seiner Debüt-Saison 2016/17 (22). Besonders überzeugte Müller aber als Anführer und Leistungsträger auf dem Weg zum Triumph in der Champions League.
"Thomas ist wieder in seiner besten Verfassung, so wie 2010 oder 2014, als er bei der Nationalmannschaft unglaublich performt hat. Diese Qualität hat er zurück", schwärmte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach der 8:2-Gala des Rekordmeisters im Viertelfinale des Finalturniers in Lissabon gegen den FC Barcelona. Gegen die Katalanen hatte Müller doppelt getroffen. "Thomas ist unter Hansi Flick der größte Gewinner", stellte Rummenigge anschließend fest: "Es ist sein zweiter, dritter Frühling. Thomas ist unvergleichlich, das hat er wieder unter Beweis gestellt."
FC Bayern wollte Havertz - Transfer zu Chelsea so gut wie fix?
Bevor Flick nach Bild -Angaben einen Havertz-Transfer bei den Bayern-Bossen intern in Frage gestellt haben soll, rührte er die Werbetrommel für den 21-Jährigen. Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß war angetan von der Idee, den Leverkusener Spielmacher zu verpflichten. "Kai Havertz würden wir sicherlich gerne haben", sagte Hoeneß Anfang Juni dem BR , grenzte jedoch angesichts des 50 Millionen Euro schweren Transfers von Leroy Sane ein, dass er sich einen Deal mit Leverkusen im Rahmen der Forderungen in Höhe von 100 Millionen Euro "ehrlich gesagt nicht vorstellen" könne.
Mittlerweile soll Havertz kurz vor einem Wechsel zum FC Chelsea stehen. Sport Bild und Bild hatten am Montag berichtet, dass Leverkusen mit den Blues eine Einigung erzielt habe. Demnach werde der Nationalspieler für 100 Millionen Euro Ablöse nach London wechseln und bei den Blues einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Dabei werde bei der Ablöse nach dem Motto "80+10+10" verfahren. Bayers Geschäftsführer Rudi Völler hatte derartige Meldungen jedoch umgehend dementiert. "Das ist Blödsinn", sagte der 60-Jährige auf SID -Nachfrage.
Thomas Müller: Spielerstatistiken beim FC Bayern 2019/20
Wettbewerb Spiele Tore Torovorlagen Bundesliga 33 8 21 Champions League 10 4 3 DFB-Pokal 6 2 2 DFL-Supercup 1 - -