Schon in der abgelaufenen Champions-League-Saison standen sich Red Bull Salzburg und der englische Meister gegenüber. Im Hinspiel siegten die Reds an der Anfield Road knapp mit 4:3, im Rückspiel siegte Liverpool auswärts trocken mit 2:0.

Dennoch findet Klopp lobende Worte für den österreichischen Serienmeister und Cheftrainer Jesse Marsch. "Jesse hat auf jeden Fall ein Riesenpotenzial und ich finde, er ist dort sehr gut bei einem tollen Verein aufgehoben. Die Art und Weise, wie sie eine Mannschaft zusammenstellen und wie sie Fußballspielen lassen, habe ich schon immer bewundert. Das ist ein hochinteressantes Projekt. Jesse ist ein Top-Trainer der uns richtig herausgefordert hat", sagt Klopp im Interview mit ServusTV.

Beeindruckend sei auch, wie Salzburg die jährlichen Abgänge von Schlüsselspielern kompensieren kann. "Das macht es nicht leichter", sagt Klopp und prognostiziert ein hitziges Duell mit den Bullen: "Der Test gegen Salzburg wird für uns super schwer. Sie werden lebendig sein, aggressiv in Zweikämpfe gehen, jeder presst gegen jeden. Ich war begeistert, dass wir so einen schweren Test gegen Salzburg bekommen haben. Wir freuen uns auch riesig darauf, vor 1250 Fans spielen zu dürfen. Am Samstag darauf müssen wir im leeren Wembley gegen Arsenal spielen."

Jürgen Klopp: "Minamino hat Zeit gebraucht"

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Warme Worte findet Klopp auch für seine Neuzugang Takumi Minamino. Der Japaner wechselte im Jänner für 8,5 Millionen Euro an die Merseyside und hatte mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.

"Er hat Zeit gebraucht, das benötigen Spieler bei mir öfter", sagt Klopp und teilt eine Anekdote aus dem Testspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (3:0 für Liverpool): "Wir haben gegen Stuttgart einen Test auf einem schrecklichen Platz gespielt, weil es so geregnet hat, und da gab es genau einen Spieler auf dem Feld, der kein Problem mit dem Platz hatte. Da kamen rund 40 Spieler zum Einsatz. Und das war Takumi Minamino. Das war echt schön zu sehen, der wird kommen."

Generell seien Neuzugänge aus Salzburg für Klopp ideal: "Es ist für meine Mannschaft immer ganz schwierig Spieler zu finden, weil wir eine bestimmte Art haben Fußball zu spielen und die ist gar nicht so unähnlich zu jener von Salzburg oder Red Bull. Es macht Sinn sich um Spieler zu kümmern, die aus einem Verein kommen, wo ähnlicher Fußball gespielt wird."