Am 12. September beginnt für den SCR gegen Admira die neue Saison. Erstmals zu Corona-Zeiten dürfen dabei auch wieder Fans ins Stadion kommen und der Verein hat sein Konzept bereits veröffentlicht. Jedoch stoßen die Sicherheitsmaßnahmen bei einigen Gruppierungen noch auf Unbehagen und ein Stimmungsverzicht könnte drohen.
Denn die behördlichen Auflagen bieten den Fans nur wenig Spielraum für Stimmungsmache, ohne Stehplätze und mit Sicherheitsabstand gestalten sich Choreos und ähnliches deutlich schwieriger. Sollten die Vorschriften nicht eingehalten werden, besteht die Gefahr einer Tribünensperre. Fanvertreter argumentierten im Kurier : "Corona ist übermächtig. Die organisierten Fanszenen stoßen immer auf Widerstand. Aber dieser Gegner ist derzeit nicht zu besiegen, vermutlich so lange es keine Impfung gibt."
Ein kleines Vergehen könnte immerhin einen Schaden von großer Dimension bekommen, daher wolle man auf Nummer sicher gehen: "Und vielleicht wären irgendwann positive Corona-Fälle auf das Stadion zurückzuführen. Der Politik und den Medien einen Rapid-Cluster zu liefern? Sicher nicht", so ein Anhänger.
Aus diesen Gründen verkündeten die Ultras Rapid, "bei allen Spielen die Kurve bzw. das Weststadion bis auf weiteres nicht zu betreten." Jedoch soll die Stadion-Abstinenz nicht als Aufforderung missverstanden werden, per Abo-Verlängerung will man den Klub auch weiterhin unterstützen.
Der Verein schätzt, dass rund 500 Abonnenten ihre Möglichkeit nicht wahrnehmen werden. Für den Block West wurden 2500 Abos abgesetzt, auch Anhängerschaften anderer Klubs denken über einen Verzicht nach.