Die Events in New York werden aufgrund der Corona-Pandemie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Rund zwölf Stunden am Tag verbringt Thiem daher mit Trainer Nicolas Massu, Physio Alex Stober und Tour-Begleiter Lucas Leitnerin in seiner eigenen Suite nahe dem Court.

"Jeder gesetzte Spieler darf eine Sponsoren-Suite während der Zeit in New York bewohnen, da kann man sich zwischen den Trainingseinheiten zurückziehen, Essen bestellen und Ruhe genießen. Ein Wohnzimmer", zitiert die Krone in ihrer Samstag-Ausgabe.

Thiems Gegner bei seinem Einstieg in der zweiten Runde des Masters 1000 wird Filip Krajinovic (SRB) oder ein Qualifikant sein.

US Open: Spieler führen Corona-Tests selbst durch

Interessantes Detail: Die Spieler dürfen die Corona-Tests selbst durchführen. "Man steckt sich selbst das Stäbchen in die Nase. Aber es steht jemand daneben, der kontrolliert, ob du es eh weit genug reinschiebst", erzählte Thiem der APA und fügte hinzu, "aber es ist definitiv angenehmer, wenn du es selbst machst. Es ist annehmbar, wenn man so alle vier Tage testen muss."

Die Anspannung, die Thiem nun vor dem heiß ersehnten Comeback der ATP-Tour spürt, ist groß. "Ich fühle mich relativ wohl, ich weiß nur nicht, wo mein Tennis steht im Vergleich zu den anderen. Ich hab zwar sehr viele Exhibitionsmatches gespielt, aber bei keinem einzigen davon habe ich diese Spannung gehabt, diesen Fokus gehabt, den ich bei einem Tour-Match habe. Ich bin neugierig wie es sein wird."

Körperlich wie spielerisch fühlt er sich gut vorbereitet, Thiem erwartet das aber auch bei der Konkurrenz. "Ich glaube nicht, dass es kräftemäßig einen großen Unterschied geben wird zu dem Zeitpunkt, als die Tour aufgehört hat. Ich glaube, dass alles wieder relativ normal weitergehen wird."

Dominic Thiem über Teilnahme von Dennis Novak erfreut

Erfreut ist Thiem, dass auch Dennis Novak in New York dabei ist. "Das macht das Ganze sehr viel leichter. Es ist sehr wichtig für mich, dass er da ist." Novak ist einer der besten Freunde Thiems, beim ersten Turnier in Flushing Meadows ist er im Hauptbewerb allerdings nicht dabei. Der knapp eine Woche ältere Novak hatte in der zweiten Qualifikationsrunde für das Masters-1000-Event verloren. Bei den US Open hat der Weltranglisten-85. seinen Platz im Hauptbewerb sicher.

Thiem fühlt sich in New York übrigens absolut sicher. "Ehrlich, ich war null Prozent nervös oder ängstlich, hierher zu reisen", sagte der Lichtenwörther. "Ich glaube, dass wir sicherer sind als irgendwo anders auf diesem Planeten. Es ist anders. Derjenige, der hier den Titel gewinnt, verdient das auch definitiv. Die Auslosung ist immer noch super stark."