"Der Modus wird wie eine Bombe einschlagen. Der größte Thrill für den Fan ist das K.o.-System. Bei zwei Spielen setzt sich aus Erfahrung eigentlich immer die bessere Mannschaft durch, in einem Spiel ist alles möglich. Man kann eine bessere Mannschaft schlagen oder gegen eine schlechtere Mannschaft verlieren", sagte der 64-Jährige am Rande einer Begehung der neuen "FC Bayern Welt".
Im Finalturnier in Lissabon wird es pro Runde nur ein Spiel geben. Die Idee, die Champions League in einer Art Final-Four-Turnier auszutragen, gefalle ihm, so Rummenigge.
"Es gab mal eine Idee, die nannte sich Week-of-Football. Die Idee dahinter wäre gewesen: die zwei Halbfinals und das Finale in einer Stadt, gespielt in einer Woche. Das ist schon mal diskutiert worden, man hat es aber wieder zu den Akten gelegt", sagte der Bayern-Boss weiter.
Rummenigge fordert CL-Reform: "Mehr Fleisch an die Knochen bringen"
Für die Champions-League-Saison 2024/25 steht eine Reform des Wettbewerbs auf der Agenda der UEFA. Daher forderte Rummenigge: "Wenn ich eines empfehlen darf: Wir müssen etwas tun, wenn es in die K.o.-Phase kommt. Ich glaube nicht, dass wir eine vergrößerte Gruppenphase brauchen, sie ist jetzt schon mit acht Gruppen und vier Mannschaften am vierten oder fünften Spieltag entschieden. Das haut die Zuschauer nicht von den Sesseln."
Aufgrund dessen müsse man schauen, "dass wir an die K.o-Phase mehr Fleisch an die Knochen bringen". Durch eine solche Veränderung des Wettbewerbs würde der "Hunger auf die Champions League größer werden", sagte Rummenigge.
Eigentlich sollte bis November eine Entscheidung bezüglich möglicher Veränderungen getroffen werden. Aufgrund der Corona-Situation würde sich dies laut Rummenigge aber nach hinten verschieben.