Auslöser für die neuerlichen internen Diskussionen über eine Bubble-Lösung sind die Corona-Ausbrüche bei den Miami Marlins und St. Louis Cardinals, die den Spielplan der Regular Season schon jetzt gravierend beeinträchtigt haben.

Wie Jeff Passan von ESPN berichtet, handelt es sich aktuell noch um eine sehr frühe Phase dieser Überlegungen. Doch schon jetzt ist die Tendenz, eher nach dem NHL-Modell zu arbeiten und mehrere Städte als Bubbles zu nutzen. Durch die Aufstockung des Playoff-Felds auf 16 Teams und die daraus resultierenden vier Wildcard-Serien pro Liga bräuchte es demnach mindestens drei sogenannte Hub-Städte, um diese Runde allein auszutragen.

Anschließend wären zwei Städte ausreichend, eventuell sogar nur noch eine für die zwei League Championship Series und die World Series.

Mögliche Austragungsorte sollen die Regionen um Südkalifornien, Chicago und New York sein. Aufgrund von Bedenken, was das Wetter betrifft, könnte daher gerade Los Angeles für die späteren Runden am sinnvollsten sein im Oktober. Hier könnten dann neben Dodger Stadium in L.A. auch Angel Stadium in Anaheim und Petco Park in San Diego ins Spiel kommen. Einen klaren Favoriten soll es jedoch noch nicht geben.

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MLB fürchtet Corona-Ausbruch in der Postseason

Stand jetzt ist der Plan, die Postseason wie gehabt in den Heimstätten der jeweiligen Teams auszutragen, die Befürchtung ist jedoch, dass ein neuerlicher Corona-Ausbruch in einem der Teams in der Postseason zu massiven Verschiebungen führen würde.

Ein weiterer Vorteil dieser Bubble-Lösung wäre, dass Teams Flüge und generell längere Reisen von Stadt zu Stadt stark einschränken könnten, was ebenso bei der Isolation helfen würde wie die Nutzung von nur einem Hotel ab der League Championship Series.

Eine Entscheidung über eine Bubble-Lösung wird allerdings frühestens im September erwartet.