@1191Leprince : Wieso ist das Playoff-Rennen im Westen so überraschend spannend? Sind die Anwärter doch ungefähr gleich gut (oder schlecht) oder hängt das eher mit der Tagesform der besseren Teams zusammen (z.B. Clippers verlieren gegen die Suns)?

Fangen wir etwas allgemeiner an: Die Bubble-Situation ist in vielerlei Hinsicht ungewohnt, hier ist aber vor allem wichtig, dass einzelne Spiele einen höheren Wert haben als während einer normalen Regular Season. Der Begriff Tagesform ist daher noch etwas wichtiger als sonst, weil ein "Ausreißer"-Sieg wie der von Phoenix gegen die Clippers sich direkter auf das Playoff-Rennen auswirken kann.

Die Situation ist entsprechend fluide, jeder Sieg und jede Niederlage können Bewegung in der Tabelle mit sich bringen. Dazu sehen in Portland und San Antonio zwei Teams aus diesem Cluster im positiven Sinne anders aus als vorher, einerseits aufgrund von Rückkehrern wie Jusuf Nurkic (Portland) und andererseits aufgrund einer drastischen System-Umstellung (und Beschleunigung), auf die sich gegnerische Teams nicht vorbereiten konnten.

Dass das Rennen überraschend spannend ist, würde ich allerdings nicht unterschreiben. Es waren von Anfang an fünf (oder sechs, Grüße an Phoenix) Teams involviert, die tabellarisch sehr nah beieinander waren und von denen keins für sich beanspruchen konnte, ohne Fragezeichen signifikant besser zu sein als die anderen.

Die Grizzlies hatten die beste Vorarbeit geleistet, von Anfang an war jedoch klar, dass es für sie kein Selbstläufer sein würde, Platz acht zu verteidigen, angesichts eines kniffligen Spielplans und der Tatsache, dass sie mitten in der Saison zwei Rotationsspieler (Jae Crowder, Solomon Hill) für einen abgaben, der bisher noch kein Spiel für sie absolvieren konnte (Justise Winslow). Das führt uns zur folgenden Frage:

Western Conference: Der Kampf um den letzten Playoff-Platz

Rang Team (Bilanz) GB 8 Memphis Grizzlies (32-37) - 9 Portland Trail Blazers (32-38) 0,5 10 Phoenix Suns (30-39) 2 11 San Antonio Spurs (29-38) 2 12 Sacramento Kings (29-39) 2,5 13 New Orleans Pelicans (29-39) 2,5

@hairlosslebron : Wie überraschend ist MEMs Absturz und PORs, nicht NOPs, Aufstieg in Richtung letzten West Playoff Platz?

Schon vor der Unterbrechung wurde viel von den Chancen der Pelicans geredet, Memphis noch abzufangen, weil sich die Rest-Spielpläne so drastisch unterschieden. Bei den Grizzlies ist nun noch mehr schief gelaufen: Winslow meldete sich schon vor dem Restart ab, jetzt hat sich in Jaren Jackson Jr. der bisher beste Grizzly in der Bubble den Meniskus gerissen.

Taylor Jenkins muss permanent an seiner Rotation basteln, dazu ist Ja Morant noch nicht wirklich da: Vier seiner 22 Dreier hat der kommende Rookie of the Year bisher getroffen, gegnerische Teams gehen konsequenter unter den Screen und nehmen ihm so die Explosivität. Mit Jackson fehlt der beste Floor-Spacer. Die Grizzlies sind jung und obwohl sie es zumeist schaffen, im Spiel zu bleiben, bringen sie es nicht zu Ende. Das führt zu bisher vier Niederlagen in Folge.

Die Pelicans galten als das Team, das genau diese Probleme nutzen sollte, und da sie den leichtesten Spielplan haben, sollte man sie auch noch nicht abschreiben. Sie teilen jedoch einige Probleme der Grizzlies insbesondere in engen Spielen und haben ihre eigenen, etwa den Trainingsrückstand von Zion Williamson und die dadurch ins Ungleichgewicht geratene Rotation.

New Orleans spielt stellenweise begeisternden und stellenweise fürchterlichen Basketball. Die Pelicans leiden bisweilen darunter, dass sie so wenig gemeinsame Spielpraxis (und in Sachen Zion sogar Trainingspraxis) sammeln konnten, trotzdem schimmert regelmäßig die kollektive Klasse des Teams durch. Sie haben prinzipiell die Qualität, um jedes der noch ausstehenden Spiele (WAS, SAS, SAC, ORL) zu gewinnen und Platz acht oder neun zu erreichen.

Nurkic als X-Faktor für den Erfolg der Trail Blazers

Die Blazers wiederum hinterließen bisher einen stärkeren Eindruck, wenngleich (natürlich!) die Suns als einziges West-Team bisher die weiße Weste wahren konnten. Überraschend ist das nur in der Hinsicht, dass Damian Lillard dafür bisher nicht übermenschlich (wenn auch gut) spielen musste - allen voran dank Jusuf Nurkic.

Dass der Bosnier nach über einem Jahr Pause solche Zahlen (22,0 Punkte, 12,3 Rebounds und 4,3 Assists in 3 Spielen) auflegen würde, war nicht abzusehen. Die Blazers sind mit ihm vorne und hinten ein kompletteres Team als mit Hassan Whiteside an seiner Stelle, da er ein so viel besserer Passer und Teamverteidiger ist. Er bringt außerdem die Lowpost-Komponente, auf die nicht mehr viele Teams eine gute Antwort haben.

Und trotzdem: Portland hat noch die Clippers, Sixers und Mavericks vor sich, bevor es zum Schluss ein Auslaufen gegen die Nets geben wird. Sie haben momentan die beste Ausgangslage und sind mit einem fitten Nurkic das beste Team dieser fünf (oder sechs, nochmal Shoutout Phoenix!), sicher ist für sie trotzdem noch nichts.

Die Spurs sind schließlich auch nicht einfach so " die Whitewalker-Spurs " geworden. Noch lebt die Chance auf die 23. Playoff-Teilnahme in Folge!

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@segele14 : Wie sehr sollten die Rockets versuchen einen Big zu bekommen der Range hat und zudem switchable ist? Beispielsweise ein Aaron Baynes oder Daniel Theis (und sicher auch andere) würden doch perfekt in das System passen und wenigstens ein wenig Rim-Protection liefern.

Die Rockets haben sich vor der Deadline bewusst gegen eine solche Lösung entschieden. Nicht aus grundsätzlicher Abneigung gegen Bigs - natürlich würden sie Anthony Davis oder Kristaps Porzingis nehmen, wenn sie sie haben könnten -, sondern weil sie keine realistisch umsetzbare Lösung für diese Saison gesehen haben, die ihnen eine bessere Chance auf den Titel verschaffen würde.

Ringbeschützung läuft bei den Rockets seither im Kollektiv, mal mit guten (siehe letztes Viertel gegen Dallas), mal mit weniger guten (siehe die vorigen drei Viertel) Resultaten. Das gilt auch für das Thema Rebounds. Der Micro-Ball der Rockets mit "kleinen" Spielern kann funktionieren, er erfordert allerdings hundertprozentigen Einsatz und Fokus, den gerade die beiden Superstars James Harden und Russell Westbrook defensiv nicht immer an den Tag legen.

Grundsätzlich denke ich nicht, dass die Rockets nun für immer dogmatisch daran festhalten werden. Micro-Ball ist auch für sie ein Experiment und sollte der perfekte Big verfügbar werden, könnten sie jederzeit aktiv werden. So einen perfekten Big zu finden, wird aber eine deutlich größere Herausforderung, als es diese Frage andeutet.

Rockets: Switch-Everything oder ein echter Big Man?

Beispiel Baynes: Der Australier ist für einen Big Man beweglich, das ist aber eine andere Art von beweglich als die der (im Bestfall) hyperaktiven Rockets-Defense. Vom Switch-Everything-Scheme müsste Houston mit ihm wieder absehen. Dieses "Problem" gäbe es mit einem Theis wiederum nicht, der ist aber wiederum offensiv als Roll-Man und Blocksteller wertvoller denn als Schütze.

Seitdem Harden für seine Dreier keinen Switch mehr braucht, ist das Pick'n'Roll für Houston nicht mehr wichtig, sonst hätte man Clint Capela nicht abgegeben. Offensiv besteht genau darin Theis' größte Stärke. Werfen kann er zwar auch, es ist aber nicht sein Spezialgebiet: Aus dem Catch-and-Shoot hat der Nationalspieler in dieser Saison 29 von 85 Dreiern getroffen (34,1 Prozent). Damit wäre er ein Kandidat, den gegnerische Teams offen lassen würden, um Harden und Westbrook den Platz zu nehmen.

Nochmal: Das heißt nicht, dass es keinen Big für die Rockets geben kann. Es muss jedoch einer mit einem sehr speziellen Skillset sein, da die beiden Guards ein ganz bestimmtes Konstrukt um sie herum brauchen, um erfolgreich zu koexistieren. Die Chance, mehr bullige, defensivstarke und langarmige Wings wie P.J. Tucker oder Robert Covington zu bekommen, ist vermutlich höher.

Damit ab in den Osten!

@dirkules22 : Wer wird den Bucks im Osten am gefährlichsten? Die Raptors, Celtics oder sogar die Sixers?

Vorweg: Ich sehe die Bucks immer noch als klaren Finals-Favoriten in der Eastern Conference an. Ein Spaziergang wird es aber nicht und mindestens ein Team wird ihnen eine richtig enge Serie bieten können. Da es keinen Heimvorteil gibt, könnten die Bucks eventuell etwas anfälliger sein als in einem normalen Playoff-Szenario. Vier Teams haben meiner Meinung nach zumindest die Qualität, um die Bucks herauszufordern.

Von oben nach unten:

@svlkicker : Die Raptors machen bisher in der Bubble den besten Eindruck. Was sind deine Eindrücke bisher? Kann ihre Defense so auf die PO übertragen werden? Sind sie für dich mittlerweile schon mehr als ein Geheimfavorit auf den Titel?

Die Defense der Raptors ist schon die ganze Saison über eine Augenweide. Das einzig Neue daran ist aktuell der vollständige Kader des Teams: Abgesehen von O.G. Anunoby fehlte jeder wichtige Rotationsspieler mindestens einen Monat, jetzt sind alle wichtigen Spieler fit. Und teilweise deutlich beweglicher als beim letzten Eindruck, was insbesondere Marc Gasol betrifft.

Was dadurch entsteht, ist das im Kollektiv intelligenteste Defensiv-Team der Liga. Toronto hat in seiner Kernrotation keine einzige echte Schwachstelle. Norman Powell ist kein überragender Verteidiger, aber er ist mindestens solide. Und von ihm aus geht es eigentlich nur noch aufwärts, bis hin zu Anunoby, der mittlerweile klar zu den besten Flügelverteidigern der Welt gehört.

Toronto hat auf fast jede Herausforderung eine Antwort. Gegen Miami identifizierte man Duncan Robinson als Problem und neutralisierte es (siehe unten), gegen die Lakers wurde Anthony Davis so konsequent angegangen, dass er eine Halbzeit lang gar nicht stattfand. Die Raptors können Zone, sie können Mann-gegen-Mann, groß, klein, Box-and-One, Ganzfeldpresse - wie ein Chamäleon passen sie sich jedem Gegner an. Nick Nurse ist in der Hinsicht vermutlich auch "aktiver" im Spiel und kreativer als nahezu jeder andere Coach.

An der Defense habe ich auch im Hinblick auf die Playoffs keine Zweifel. Interessanter ist eher die Offensive. Die Raptors hatten im Lauf der Saison gerade im Halbfeld eine durchschnittliche Offense, elitär waren sie nur im Schnellangriff. In den Playoffs gibt es traditionell jedoch weniger Gelegenheit, um ins Laufen zu kommen. Deswegen wird es in der Hinsicht spannend.

Die Raptors haben auch vorne einen enormen kollektiven IQ. Possessions wie diese erinnern an die Spurs zu besten Zeiten , das geduldige Ball-Movement ist bisweilen eine Augenweide. Zudem hat man Spieler wie Kyle Lowry oder Fred VanVleet, die von Downtown jederzeit heiß laufen und auch mal Spiele entscheiden können. Beiden strömt der Championship-Swagger aus jeder Pore, bei Lowry dient vor allem das Spiel gegen die Lakers als gutes Anschauungsbeispiel.

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Raptors: Siakam als Nr.1-Option gut genug?

Die Fragezeichen stehen letztendlich hinter Pascal Siakam und dessen Tauglichkeit als Nr.1-Option im Stile eines Kawhi Leonard - beziehungsweise der Frage, ob es so eine "klassische" Nr.1 überhaupt braucht, wenn man so viele 1b-Lösungen hat. Man kann die letzten Playoffs als Beweisstück dafür werten, dass es so jemanden braucht, gerade gegen Milwaukee und Philly hätten die Raptors es ohne Leonard nicht geschafft. Andererseits ist der Raptors-Kader im Kollektiv und auch individuell fast durch die Bank besser und selbstbewusster geworden als letztes Jahr.

Es ist spannend. Die Raptors haben dieses innere Selbstverständnis, das kein anderes Ost-Team (und auch kein West-Team abgesehen von den jeweils besten Spielern LeBron und Kawhi) hat. Sie werden mindestens gegen die Bucks und Sixers, vielleicht aber sogar auch gegen die Celtics und Heat nicht den individuell besten Spieler der Serie haben.

Vielleicht sind sie aber das beste Team. Weder gegen Milwaukee noch gegen die L.A.-Teams wäre Toronto Favorit, trotzdem ist eine Titelverteidigung möglich. Sie sind ein legitimer Contender.

@Nisced7 : Celtics Defense ist 21 von 22 in der Bubble. Was müssen sie ändern um die Defense wieder zu ihrer Stärke zu machen?

Seitdem diese Frage gestellt wurde (Mittwoch), sind die Celtics durch den Blowout-Sieg über Brooklyn immerhin schon auf Platz 17 "geklettert". Nur um zu verdeutlichen, dass die Aussagekraft der Ratings über wenige Spiele noch nicht allzu hoch zu hängen ist. Einige Probleme ließen sich dennoch erkennen.

Die Probleme gegen Milwaukee zum Auftakt oder gegen die offensivstarken Blazers ließen sich noch etwas leichter erklären, das Spiel gegen Miami ohne Butler war hingegen ein wenig besorgniserregend. Ohne ihren wichtigsten Creator sind die Heat stark vom Dreier abhängig, trotzdem schafften die Celtics es nicht, ihnen diese Waffe zu nehmen oder wenigstens Probleme zu bereiten. Dabei galt die Defense gegen Dreier normalerweise als eine ihrer Stärken.

91 Punkte erzielte Miami in drei Vierteln, das ist natürlich viel zu viel. Die Heat wurden 43 Dreier los, das liegt bei acht Versuchen über ihrem Saisonschnitt. Boston verpasste es, Druck auf die Shooter, insbesondere Duncan Robinson auszuüben und wirkte phasenweise merkwürdig desorientiert. Während die Raptors beim Restart komplett eingespielt wirken, sehen die Celtics wie ein Team aus, das viereinhalb Monate nicht gemeinsam auf dem Court stand.

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Celtics-Defense: Fehlende Intensität und zu viele Fouls

Die Intensität stimmt bisweilen ebenfalls nicht. Die Celtics lassen sich teilweise überrumpeln und können dann nur zum Foul greifen, unfassbare 39 Freiwürfe bekam Miami gegen sie zugesprochen, allein 18 davon verzeichnete Bam Adebayo. Ähnlich wie Houston spielen die Celtics überwiegend so "klein", dass sie mit laxem Einsatz und schlechter Kommunikation nicht durchkommen.

Auch hier ist die Stichprobe über die gesamte Saison weitaus aussagekräftiger und Boston hat bereits gezeigt, dass es eine bessere Defense hat als Platz 21 (oder 17). Das sollte nach wie vor möglich sein. Dass die Celtics, die durchaus vom Titel träumen, in Disney World defensiv aber so fahrig gestartet sind, ist bedenklich. Viel Zeit zum Korrigieren oder "Aufwachen" bleibt eben nicht.

@vincent93661651 : Jimmy Butler trifft nur noch 25% seiner Dreier wird das spätestens in den Playoffs Probleme geben?

Früher oder später muss Butler wieder Sprungwürfe treffen, wenigstens aus der Mitteldistanz. Mr. Buckets trifft ja nicht nur keine Dreier mehr, er ist in dieser Saison ausschließlich in Korbnähe effizient gewesen. 50 Treffer bei 162 Versuchen aus der Midrange sind für seine Verhältnisse ähnlich mies wie die schlechte Dreierquote.

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Es spricht für Butler und auch die Heat, dass er trotzdem eine insgesamt hocheffiziente Saison gespielt hat. Abschlüsse am Korb und vor allem eine absurd hohe Freiwurfrate (Butler nimmt fast 0,7 Freiwürfe pro Field Goal!) sind dafür verantwortlich. Butler ist beim Schinden mit allen Wassern gewaschen und auf einer Stufe mit Chris Paul oder James Harden zu sehen.

In den Playoffs werden traditionell etwas weniger Freiwürfe gepfiffen, was Butler ein paar Probleme bereiten könnte. Noch wichtiger ist aber ein übergeordnetes Thema bei den Heat. Miami verzeichnet in dieser Saison die beste Dreierquote und verschaffte Butler damit enorm viel Platz für seine Drives. Ich habe Zweifel, dass es so bleiben wird.

Es ist immer wieder von den diversen Heat-Shootern die Rede. Tatsächlich haben die Heat einen absolut überragenden (Robinson), einige gute (Tyler Herro, Meyers Leonard, Kelly Olynyk, Goran Dragic) und dann noch vereinfacht gesagt solche, die Dreier treffen können. Mehrere davon (Jae Crowder, Butler, Andre Iguodala) werden vermutlich viele Crunchtime-Minuten sehen, da sie zu den besten Verteidigern des Teams gehören. Leonard wiederum sammelt derzeit fleißig DNPs.

Die Raptors haben vorgemacht, wie man Robinson verteidigt: Der Zweitjahresprofi wurde konsequent zugestellt und von der Dreierlinie gejagt, lediglich fünf Würfe (ein Treffer) wurde er los, bevor ihn Spoelstra runternehmen musste. Toronto lud dabei immer wieder die "nicht so tollen" Shooter wie Crowder oder Iguodala dazu ein, Dreier zu nehmen; es gibt eben Shooter und Spieler, die Würfe nehmen müssen. Gute Verteidigungen können das identifizieren.

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Heat: Kann Butler in den Playoff-Modus schalten?

Bei den Heat kann man identifizieren, dass ein signifikanter Anteil des Spacings und allgemein der guten Offensive von Robinson ausgeht. Je mehr Teams es schaffen, den Forward ähnlich wie Toronto in seinem Wirken einzuschränken, desto schwerer wird es für Miami, das gute Offensiv-Rating aufrecht zu erhalten. Was dann wieder zu Butler führt.

Spieler wie Robinson, Crowder, Olynyk oder auch Kendrick Nunn leben zu einem großen Anteil von der Creation anderer Spieler. Wenn die Defense sich intensiviert und jemand wie Robinson limitiert wird, muss vor allem Butler noch mehr von sich aus initiieren, gerade aus dem Pick'n'Roll. Dabei muss er als Schütze zumindest Respekt einfordern - sonst verstopfen sich für ihn nicht nur Driving, sondern auch Passing Lanes.

Fairerweise hat Butler über die letzten Jahre bewiesen, dass er in den Playoffs "funktioniert" und grundsätzlich in der Lage ist, sich Würfe zu erarbeiten und zu treffen. Die Heat sind offensiv womöglich nicht ganz so gut wie ihr Rating, dafür haben sie defensiv mit diesem Personal noch Steigerungspotenzial (bisher nur Platz 12). Ein gefährliches Team können sie definitiv sein, das haben ihre Siege gegen beispielsweise Milwaukee bereits bewiesen.

Übrigens: Das vierte der obigen Teams, die die Bucks zumindest herausfordern könnten, sind die Sixers. Um das merkwürdigste Team der Liga geht es dann ein anderes Mal.