Außerdem: Die Nuggets robben sich mit dem nächsten Sieg weiter an die Clippers heran - dank einer weiteren Scoring-Explosion von Michael Porter Jr.!

Utah Jazz (43-25) - Memphis Grizzlies (32-37) 124:115 ( BOXSCORE )

  • Pflichtsieg für die Jazz, die durch den Erfolg wieder an den Houston Rockets vorbeiziehen und erneut Platz vier im Westen belegen. Memphis dominierte zunächst die ersten 18 Minuten der Partie. Nach zwei Freiwürfen von Jonas Valanciunas führten die Grizzlies mit 13 Punkten, bevor die Jazz in den letzten sechs Minuten vor der Pause einen 25:3-Run hinlegten. So gingen die Jazz mit einer 64:55-Führung in die Pause, gleich vier Jazz-Starter hatten da schon zweistellig gescort.
  • Das große Problem der Grizzlies waren die fehlenden Waffen aus der Distanz, hier machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Jaren Jackson Jr. (Meniskusverletzung) deutlich bemerkbar. In der ersten Halbzeit traf das Team um Rookie Ja Morant nur drei seiner 13 Dreier, während die Jazz zu diesem Zeitpunkt schon bei sieben standen.
  • Nach dem Wechsel berappelten sich die Grizzlies aber und sorgten dafür, dass es lange eng blieb. Auch aus der Distanz lief es nun besser und das war an Ex-Jazz-Spieler Grayson Allen festzumachen. Der Shooting Guard versenkte sechs seiner acht Dreier für 20 Punkte. Aber auch die Jazz hatten einen Scharfschützen in ihren Reihen. Joe Ingles (25 Punkte, 5 Assists) versenkte ebenfalls sechs Distanzwürfe, zwei davon in den letzten vier Minuten, wodurch der Vorsprung wieder zweistellig wurde. Memphis gab zwar nicht auf, kam aber nicht mehr nah genug heran.
  • Bester Scorer der Grizzlies war Dillon Brooks, der nach einer ersten Halbzeit mit 20 Zählern nach dem Wechsel aber abbaute und letztlich auf 23 Punkte (7/17 FG) kam. Morant verpasste mit 20 Zählern (8/15 FG) und 9 Assists ein Double-Double nur knapp, Valanciunas (21 und 14) schaffte es mit Rebounds. Die Grizzlies bleiben trotz der vierten Niederlage im vierten Spiel weiter auf Platz acht im Westen, der Vorsprung auf die neuntplatzierten Portland Trail Blazers beträgt jedoch nur noch ein Spiel.
  • Bei Utah scorte die komplette Starting Five plus Sixth Man Jordan Clarkson (14) zweistellig. Mike Conley legte gegen sein früheres Team 23 Punkte und 7 Assists auf, während Rudy Gobert (21, 16 Rebounds, 3 Blocks) unter dem Korb ordentlich aufräumte. Donovan Mitchell kam auf 18 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists.

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Jazz und Grizzlies.

Washington Wizards (24-44) - Philadelphia 76ers (41-27) 98:107 ( BOXSCORE )

  • Die Sixers haben weiterhin große Probleme. Auch gegen die Washington Wizards war es drei Viertel lang alles andere als überzeugend, bevor Philadelphia sich, angeführt vom einem in Phasen starken Joel Embiid (30 Punkte, 11/20 FG, 11 Rebounds), im Schlussviertel dank eines schnellen Runs zweistellig absetzen konnte. Washington schien geschlagen, doch kam noch einmal auf 4 Zähler heran. Das reichte aber nicht mehr.
  • Die Hauptstädter lagen bis kurz vor Ende des dritten Viertels sogar noch in Front. Die Sixers stießen erst den Bock um, als Ben Simmons sich ohne gegnerische Einwirkung am linken Knie verletzte und in Begleitung von GM Elton Brand in der Kabine verschwand. In seinen knapp 23 Minuten konnte Simmons dem Spiel nur bedingt seinen Stempel aufdrücken, er kam auf 8 Zähler (2/10 FG, 4/8 FT), 4 Assists und einen vergebenen Dreier.
  • Apropos Dreier: Die Wizards nahmen im kompletten ersten Viertel nur einen einzigen Versuch aus der Distanz und setzten den Dreier auch in der Folge nur sehr dosiert ein (7/21 3FG). Einen langen Versuch nahm auch Moritz Wagner - und er saß. Für den Nationalspieler war es der erste Treffer von Downtown seit 17 Spielen. Gegen die langen Sixers sah der Berliner sogar einige Minuten auf der Vier. In 17 Minuten legte der Big 5 Punkte (2/6 FG) und 3 Rebounds auf - hatte allerdings ein Plus/Minus-Rating von -17.
  • Washingtons anderer Deutscher Isaac Bonga machte es etwas besser. Der Youngster verteidigte einige Male gut gegen Simmons und verbuchte in 27 Minuten 6 Punkte (3/5 FG), 8 Rebounds sowie 1 Steal. Beste Scorer der Truppe von Coach Scott Brooks waren Jerome Robinson (19) und Center Thomas Bryant mit ebenfalls 19 Zählern und zusätzlich 10 Brettern. Bei den Sixers war nach Embiid Tobias Harris (17) der fleißigste Punktesammler.

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Wizards und Sixers.

San Antonio Spurs (29-38) - Denver Nuggets (45-23) 126:132 ( BOXSCORE )

  • Die Nuggets traten auch in ihrem dritten Bubble-Spiel ohne Jamal Murray, Will Barton und Gary Harris an, trotzdem reichte es zum zweiten Mal zu einem Sieg - und erneut hatte Rookie Michael Porter Jr. (30, 15 Rebounds) seinen Anteil daran. Nach 37 Punkten gegen die Oklahoma City Thunder legte der Forward auch gegen San Antonio ein starkes Double-Double auf und war Topscorer seiner Farben. Zu Beginn versenkte der 22-Jährige drei Dreier am Stück, am Ende stand er bei 5/9 von Downtown und 11/19 aus dem Feld ( hier gibt es alle seine Punkte im Video ).
  • Heiß war später im Spiel auch Kollege Nikola Jokic (25 Punkte, 10/17 FG, 11 Assists), der einen zwischenzeitlichen Spurs-Vorsprung mit ebenfalls drei Triples am Stück eindampfte und für das Momentum für die Nuggets sorgte. Der Serbe ließ Jakob Pöltl dabei mehrere Male äußerst schlecht aussehen. Der Österreicher kam am Ende auf 2 Punkte (1/5 FG) und 7 Rebounds.
  • Die Spurs verloren erst im Schlussabschnitt ein wenig den Anschluss, auch weil der zuletzt so starke DeMar DeRozan nicht übernehmen konnte. Der neue Power Forward der Spurs musste sich am Ende mit 18 Zählern bei gerade einmal 11 Wurfversuchen begnügen. Sein Backup Rudy Gay verbuchte dagegen starke 24 Punkte, Rookie Keldon Johnson steuerte ein Career-High mit 20 Punkten von der Bank bei.
  • Doch vor allem im Schlussabschnitt konnte San Antonio die Nuggets-Offense nicht mehr stoppen. Jokic und Co. versenkten im vierten Viertel 71,4 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld, Jerami Grant erzielte 14 seiner 22 Punkte in diesem Durchgang. Den entschied Denver mit 43:37 für sich.
  • Denver hat so den Rückstand auf die L.A. Clippers auf Rang zwei im Westen auf nur noch ein halbes Spiel verkürzt. Die Clippers treffen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag als nächstes auf die Dallas Mavericks (ab 0.30 Uhr live auf DAZN ).

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Spurs und Nuggets.

Die Raptors verhindern die vorzeitige Playoff-Qualifikation der Magic, die auch noch Aaron Gordon verlieren. Die Celtics machen mit den Nets kurzen Prozess.

Los Angeles Lakers (51-16) - Oklahoma City Thunder (42-25) 86:105 ( Analyse )

Orlando Magic (32-37) - Toronto Raptors (49-18) 99:109 ( BOXSCORE )

  • Auch im dritten Spiel in der NBA-Bubble bleibt der amtierende Champion ungeschlagen und reiht sich damit neben den Indiana Pacers und Phoenix Suns als drittes Team ohne Niederlage seit dem Restart in den Statistikbüchern ein. Zu verdanken hatten sie dies in erster Linie Fred VanVleet, der 21 Punkte (8/13 FG) und 10 Assists auflegte.
  • Bereits im ersten Abschnitt machten die Kanadier klar, in welche Richtung dieses Spiel ihrer Meinung nach gehen sollte. Toronto ließ gerade mal 11 Zählerchen zu und gewann das erste Viertel entsprechend deutlich mit 26:11, im Laufe der ersten Halbzeit wuchs der Vorsprung bis auf 24 Punkte an. Zwar kämpfte sich Orlando Anfang des vierten Durchgangs nochmal bis auf 7 Punkte heran, enger wurde es aber nicht mehr.
  • In der Schlussphase der Partie mussten die Magic auf Aaron Gordon verzichten, der im dritten Viertel mit einer Verletzung am Oberschenkel raus musste. Der Grund: Kyle Lowry hatte den Forward bei einem Dunk-Versuch unsauber abgeräumt, sodass Gordon unsanft auf dem Parkett landete. Anschließend musste er in die Kabine, Lowry bekam ein Flagrant 1. Laut Shams Charania ( The Athletic ) hätten erste Tests immerhin keine ernsthafte Verletzung ergeben.
  • Die Raptors überzeugten mit einer starken Teamleistung, neben FVV wussten auch Pascal Siakam (15 Punkte, 6 Rebounds, aber 7 Turnover), Norman Powell (14), Marc Gasol (13) oder O.G. Anunoby (12) zu überzeugen. Lowry sammelte 9 Rebounds und 10 Assists, hatte aber etwas Probleme mit seinem Wurf (2/9 FG, 2/7 Dreier).
  • Terrence Ross und Evan Fournier führten derweil die Magic mit jeweils 15 Punkten an, Nikola Vucevic kam noch auf 12 Punkte und 9 Rebounds. Durch die Niederlage hat Orlando (Platz 8 im Osten) die vorzeitige Playoff-Qualifikation verpasst, der Vorsprung auf die Wizards beträgt bei noch vier ausbleibenden Partien aber komfortable 7,5 Spiele.

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Magic und Raptors.

Boston Celtics (45-23) - Brooklyn Nets (32-36) 149:115 ( BOXSCORE )

  • Die Nets wollten mit einem Sieg gegen Boston die Playoff-Teilnahme in trockene Tücher bringen - doch bereits Mitte des zweiten Viertels war eigentlich klar, dass das an diesem Abend nichts wird. Angeführt von 21 Punkten von Jaylen Brown und mit einem Saisonbestwert bei den Punkten spazierten die Celtics zu einem ungefährdeten Blowout.
  • Der Knackpunkt der Partie war ein 20:1-Lauf der Celtics gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels. In dieser Phase leistete sich Brooklyn trotz der Rückkehr von Caris LeVert, Joe Harris und Jarrett Allen ins Lineup acht Fehlwürfe in Folge. Zusätzlich führten 13 Nets-Turnover in Halbzeit eins sowie zahlreiche Trips an die Freiwurflinie der Celtics zu einer 71:52-Führung für Boston.
  • Damit war die Messe schon früh gelesen. Brooklyn konnte keinen Run mehr starten, stattdessen erhöhten die Celtics nach und nach ihren Vorsprung auf bis zu 33 Zähler. Boston versenkte als Team 20 von 39 Dreierversuchen (51,3 Prozent), dabei wurde Kemba Walker sogar komplett geschont und Jayson Tatum kam nur 18 Minuten zum Einsatz (19 Punkte, 5/8 Dreier). Neben Topscorer Brown machte unter anderem auch Gordan Hayward (18, +30) eine gute Partie - genau wie Time Lord!
  • Robert Williams durfte für 19 Minuten ran und stellte mit 18 Zählern bei einer perfekten Quote (7/7 FG, 4/4 FT) einen Karrierebestwert auf, dazu kam er auf 5 Bretter und 3 Blocks. Der Ex-Bamberger Brad Wanamaker erzielte zudem 13 Punkte, Daniel Theis legte 10, 6 Bretter und 2 Assists in 22 Minuten auf.
  • Auf Seiten der Nets avancierte Harris schon mit 14 Punkten (6/14 FG) zum Topscorer unter den etablierten Spielern, allerdings kam er genau wie LeVert (13, 6/14 FG) nie wirklich in einen Rhythmus. Lichtblick bei Brooklyn war dagegen Jeremiah Martin. Der Undrafted Rookie, der weite Teile der Saison in der G-League verbrachte, legte 20 Zähler (8/12 FG) sowie 4 Assists in nur 16 Minuten auf.

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Celtics und Nets.