Am 18. September beginnt die neue Saison. Je nach Verlauf der Pandemie wird Alkoholkonsum in den Stadien mindestens bis zum 31. Oktober untersagt sein. Während die übrigen Maßnahmen recht breite Zustimmung fanden, war es in Sachen Alkoholverbot offenbar knapp: Angeblich stimmten 14 Klubs gegen ein Alkoholverbot, 19 dafür, drei enthielten sich.
Gegenüber Bild bestätigte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann (48), dass man in dieser Sache mit Nein gestimmt habe: "Wir haben gegen das Alkohol-Verbot votiert, weil wir keinen Sinn darin sehen, dass die Fans bis zu den Stadiontoren Vollgas geben, in dem Wissen, dass sie für die nächsten Stunden während des Spiels nicht mal ihr Stadionbier bekommen." So könne es beim Einlass in die Stadien zu Schwierigkeiten kommen, befürchtete er. Laut DFL-Boss Christian Seifert sind keine Alkoholkontrollen beim Betreten der Stadien geplant.
Auch Union Berlin gab bekannt, gegen die Maßnahme gestimmt zu haben. Laut Bild waren auch Fortuna Düsseldorf, der FC Augsburg und Mainz 05 gegen das Alkoholverbot.
Neben dem Alkoholverbot stimmten die Vereine zudem für den Verzicht auf Stehplätze (25:7, 4 Enthaltungen), ein Verbot von Gästefans (29:4, 3 Enthaltungen) und das Zurückverfolgen von Infektionsketten (36:0), wahrscheinlich durch personalisierte Tickets.
Allerdings müssen zunächst noch individuelle Konzepte für die einzelnen Stadien ausgearbeitet werden. Gibt es danach von den Gesundheitsbehörden Grünes Licht, könnten die Starts der 1. und 2. Liga im September mit Fans auf den Tribünen erfolgen.