"Wenn man nicht spielt, ist man unglücklich. Und wenn man ein Star ist und nicht spielt, ist man sehr unglücklich und der Stress liegt mehr beim Trainer", sagte Kovac in einem Interview mit der französischen Sporttageszeitung L'Equipe .
Der gebürtige Berliner hatte Bayerns Identifikationsfigur Müller häufiger, vor allem aber in seinen letzten Wochen als Coach der Münchner, auf die Bank gesetzt. Der Weltmeister von 2014 sei aber kein Einzelfall gewesen. Der Kader habe schließlich überwiegend aus Nationalspielern bestanden - und da sei es nun einmal schwierig, es jedem recht zu machen.
"Wenn ein Nationalspieler nicht spielt, verliert er seinen Platz in der Auswahl, die Probleme werden größer. Es ist nicht einfach zu handhaben, aber wir sind da, um Titel zu gewinnen und wir haben drei gewonnen", erklärte Kovac. Was er in München dadurch gelernt habe? "Dass der Druck sehr groß ist. Wir haben mit Spielern mit viel Klasse gearbeitet. Es unterscheidet sich sehr von der Arbeit mit jungen Spielern. Ich habe großartige Beispiele wie Franck Ribery oder Arjen Robben gesehen. Sie sind nicht nur gut, weil Gott ihnen Talent gegeben hat, sondern weil sie sehr hart arbeiten", berichtete der Kroate.
Kovac über Bayern-Zeit: "Habe verstanden, was passiert ist"
In Monaco wolle er es nun besser machen. "Ich habe verstanden, was passiert ist und es wird mir helfen", meinte Kovac und betonte erneut: "Man kann nicht alle glücklich machen. 20 Spieler wollen spielen und man muss sich entscheiden. Viele Spieler denken, dass sie nur für das Spiel bezahlt werden. Aber nein. Wir werden für Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag bezahlt."
Entscheidend sei nun für ihn, seine Spieler besser kennenzulernen. "Loyalität ist sehr wichtig. Wir sind seit zwei Wochen hier, wir müssen Beziehungen aufbauen und das kann nur mit Vertrauen gehen. Es ist eine Regel des Lebens", sagte Kovac, dessen erster Test mit den Monegassen am Samstag bei Ex-Klub Eintracht Frankfurt 1:1 endete.