Bei der 104:106-Auftaktniederlage der Pelicans gegen die Utah Jazz beim NBA-Restart in Disney World am vergangenen Donnerstag stand Williamson zur Verwunderung vieler Experten nur 15:10 Minuten auf dem Parkett. Dabei durfte der 20-Jährige jeweils zu Beginn eines Viertels für mehrere Minuten ran, bevor er auf die Bank beordert wurde. So musste er auch in den letzten gut sieben Minuten der Partie zusehen, als die Jazz die Führung übernahmen und letztlich den Sieg holten.
"Der Grund dafür, dass seine Minuten nur am Anfang eines Viertels kommen, ist, dass die Medizinabteilung sicher gehen will, dass er aufgewärmt ist, wenn er auf den Court geht", erklärte David Griffin, Executive Vice President of Basketball Operations der Pelicans das Vorgehen. "Die Spieler haben eine sehr klare Routine. Er macht sich zu einer bestimmten Zeit warm."
Die Medizinabteilung der Franchise habe für jeden Spieler einen genauen Plan ausgearbeitet, um sie für den Restart fit zu bekommen, sagte Griffin weiter. Da Zion allerdings aufgrund eines familiären Notfalls die Bubble für gut eine Woche verlassen musste, habe sich dessen Vorbereitung verzögert.
Der Nr.1-Pick des Draft 2019 werde laut Griffin auch beim zweiten Spiel der Pelicans gegen die L.A. Clippers keine "signifikanten Minuten" bekommen. Auch in der darauffolgenden Partie gegen die Grizzlies in der Nacht von Montag auf Dienstag (ab 0.30 Uhr live auf DAZN ) könnte Zion weiter mit einem Limit auflaufen.
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Zion Williamson wohl unglücklich mit Minutenlimit
Dabei kämpft New Orleans derzeit noch um den letzten Playoff-Platz im Westen, auch wenn die Chancen nach der Niederlage gegen die Jazz gesunken sind. NOLA liegt nur noch auf Platz elf mit einer Bilanz von 28-37. Die Grizzlies auf Platz acht haben eine Bilanz von 32-34, nach aktuellem Stand würden sie ein Play-In-Turnier gegen die Portland Trail Blazers (30-37) absolvieren müssen.
Zion beendete das erste von acht Seeding Games der Pelicans in der NBA-Bubble in Disney World mit 13 Punkten (6/8 FG) und einem Assist. Im Gespräch mit Journalisten nach der Partie hatte der Big Man Verständnis für die geringe Einsatzzeit gezeigt. Doch wie Chris Haynes von Yahoo Sports am Freitag berichtete, sei der Big Man nicht glücklich mit dem Minutenlimit gewesen.