Angreifer Olivier Giroud vom FC Chelsea hat sich über den anstehenden Konkurrenzkampf mit Neuzugang Timo Werner geäußert und dabei auch seine eigene Rolle in der Mannschaft unterstrichen.

"Ich sage es deutlich: Der Transfer von Werner ist eine zusätzliche Motivation für mich und es war unumgänglich, dass Chelsea einen weiteren Stürmer verpflichtet", betonte der 33-Jährige in einem Interview mit L'Equipe .

Die Blues seien nunmal ein "großer Klub, der Geld ausgibt, um seinen Kader zu verstärken". Dementsprechend habe der Franzose auch erwartet, dass sich in Sachen Neuzugänge etwas tut.

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Chelsea - Giroud: "Werner wurde nicht für die Bank geholt"

Gleichzeitig ist sich Giroud bewusst, dass seine Extramotivation Werner, der 53 Millionen Euro kostete, auch ein Hindernis im Kampf um die erste Elf darstellen könnte. "Ich bin nicht naiv. Werner wurde nicht geholt, um auf der Bank zu sitzen", führte der Weltmeister von 2018 aus, der dennoch alles geben wolle, um seinen Platz zu rechtfertigen: "Wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen, kann ich dazu beitragen, dass sich der Trainer den Kopf zerbrechen muss."

"Die Teams sind gegen uns defensiv eingestellt, da ist es nicht schlecht, einen großen Stürmer zu haben, der als Schnittpunkt fungiert", fasste Giroud seine Rolle im Team von Trainer Frank Lampard zusammen.

Neben dem französischen Nationalspieler und Werner stehen mit Tammy Abraham und dem Ex-Dortmunder Michy Batshuayi insgesamt vier gelernte Neuner im Kader der Londoner.

Giroud über seine Zukunft: "Setze mir keine Limits"

Bis 2021 ist Giroud, der im Januar 2018 vom Stadtrivalen Arsenal kam, bei Chelsea noch unter Vertrag. Wie es mit ihm weitergeht, ließ er vorerst offen. "Ich habe noch ein Jahr Vertrag hier. Wenn ich darüber hinaus bleibe, ist das in Ordnung. Ansonsten wird es eben eine andere Herausforderung", ergänzte der Linksfuß. Er könne noch zwei Jahre in einer starken Liga spielen, diesbezüglich setze er sich "keine Limits".

In der abgelaufenen Saison erzielte Giroud in wettbewerbsübergreifend 23 Pflichtspielen zehn Treffer für den künftigen Champions-League-Teilnehmer.