Die Werder-Profis sind nach dem Klassenerhalt in der Relegation von einigen Heidenheimer Chaoten attackiert worden. Auf dem Weg aus der Kabine in den Mannschaftsbus wurden die Spieler mit Bier übergossen. Zudem versuchten einige "Fans" des Zweitligisten sogar, gegen die Werder-Profis tätlich zu werden.
Der Bus wurde zudem mit Flaschen und Steinen beworfen. Dabei sei eine Scheibe "zu Bruch" gegangen, sagte Polizeihauptkommissar Rainer Strobl der Bild-Zeitung . Die Personalien mehrerer mutmaßlich Beteiligter seien festgestellt worden. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch.
Zwischenfall mit Spielerfrauen
Schon während der Partie war es zu einem Zwischenfall gekommen. Nach gut einer Stunde Spielzeit waren auf der Tribüne der Voith-Arena plötzlich rund 50 Anhänger des FCH aufgetaucht, darunter offenbar auch etliche Spielerfrauen der Heidenheimer.
Auch wenn alle Personen nach wenigen Minuten wieder verschwunden waren: Es war ein klarer Verstoß gegen das Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga. Die DFL hat nun ein Verfahren eröffnet und eine Stellungnahme der Heidenheimer gefordert.
Randale in Bremen
In Bremen ist es nach der Partie in der Nacht zu Dienstag zu Fan-Ausschreitungen gekommen. Polizisten seien mit Flaschen und Böllern beworfen worden, teilten die Behörden mit. Ein Passant erlitt durch einen Flaschenwurf eine Kopfverletzung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Personen seien vorläufig festgenommen worden, die Polizei setzte Reizgas ein.
Zunächst hätten sich die bis zu 700 Anhänger noch friedlich verhalten. Gegen Mitternacht sei die Stimmung jedoch gekippt, so dass die Polizei ihre Präsenz verstärken musste. Die Beamten seien auch mit Tritten attackiert worden, als Fans versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Einsatzkräfte fertigten diverse Strafanzeigen an, hieß es in einer Polizeimitteilung.