BVB: Massimiliano Allegri lehnte wohl Anfrage ab

Der italienische Startrainer Massimiliano Allegri hat eine Anfrage von Borussia Dortmund, die Schwarzgelben ab der kommenden Saison zu trainieren, abgelehnt. Dies berichtet Sky Italia . Der 52-Jährige, der von 2014 bis 2019 Juventus Turin trainierte, sehe seine Zukunft in England.

Wann der Kontakt zwischen dem BVB und Allegri stattgefunden habe, wird nicht erwähnt. Der 52-Jährige steht erst seit dem 1. Juli nicht mehr offiziell bei Juve unter Vertrag. Mit der alten Dame gewann er fünfmal in Folge die italienische Meisterschaft und viermal den Pokal.

Nach seinem Juve-Aus zum Ende der Saison 2018/19 kündigte Allegri an, ein Sabbatjahr einzulegen. Seitdem wurde er mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht, unter anderem mit Tottenham Hotspur, dem FC Arsenal und zuletzt Newcastle United.

Die Borussia gab derweil ein Treuebekenntnis zu Trainer Lucien Favre ab, der nach einer Saison ohne Titel wieder einmal nicht unumstritten ist. "Lucien ist mit uns zweimal Vize-Meister geworden und hat noch Vertrag. Ich kenne die Vorurteile. Er kann ja jetzt mit den Vorurteilen im nächsten Jahr aufräumen, die Chance hat er verdient", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke im Sport1-Doppelpass .

BVB: Zorc plant mit Reus-Rückkehr zum Saisonstart

BVB-Sportdirektor Michael Zorc rechnet mit einem Comeback von Kapitän Marco Reus zur neuen Saison. "Alle Planungen laufen darauf hinaus, dass er mit Saisonbeginn wieder voll einsteigen kann", sagte Zorc im Interview mit den Zeitungen den Funke Mediengruppe. Ab Anfang August soll Reus "vollumfänglich zur Verfügung" stehen.

Zerschlagen hat sich hingegen der Versuch einer früheren Rückkehr: "Wir hatten die Hoffnung, dass er vielleicht in den letzten Spielen noch sein Comeback feiern könnte, haben aber am Ende entschieden, dass es das Risiko nicht lohnt", erklärte Zorc. Reus fällt seit Anfang Februar mit einer Muskelverletzung aus, anfangs war mit einer deutlich kürzeren Pause gerechnet worden.

Aufgrund des engen Terminplans in der neuen Saison sieht Zorc große Herausforderungen auf Trainer Lucien Favre und die Profis zukommen. "Der Begriff 'Rotation' wird durch die enge Terminierung eine Renaissance erleben. Wir können die Saison zeitlich wegen der EM nicht ausdehnen. Darauf müssen wir körperlich wie mental eingestellt sein", sagte Zorc.

Die neue Spielzeit der Bundesliga soll am 18. September starten. Aufgrund von Länderspielen sowie Begegnungen in der Champions und Europa League wartet ein enger Zeitplan auf die Klubs. Im Sommer 2021 soll die wegen der Corona-Pandemie verschobene EM (11. Juni bis 11. Juli) nachgeholt werden.

Marco Reus: Leistungsdaten in der Saison 19/20

Wettbewerb Einsätze Tore Vorlagen Bundesliga 19 11 6 Champions League 4 - 1 DFB-Pokal 2 1 - DFL-Supercup 1 - - GESAMT26127

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BVB: Weidenfeller spricht über die "grandios Saison"

Der langjährige BVB-Keeper Roman Weidenfeller hat in der Rhenischen Post darüber gesprochen, wie es nach der Meisterschaft 2011 zu seinem legendären Interview kam, in dem er sagte, dass der BVB "a grandios Saison gespielt" habe: "Unser damaliger Pressesprecher hat mich aus dem Feier-Pulk gezogen und gesagt, du Roman, mach da noch das Interview. Und dann stand da der Reporter von Al Jazeera , sprach meinen Namen komisch aus und stellte mir auf Englisch Fragen."

Weidenfeller, der keine große Lust auf das Gespräch hatte und mit seinen Gedanken bei der Meisterfeier war, "dachte nicht, dass es überhaupt ausgestrahlt wird und hatte leicht einen sitzen von den ersten Kaltgetränken. Weil ich aber total gute Laune hatte, habe ich einfach drauf los erzählt. Und so ist dann der Satz entstanden".

Nachdem er anfangs von seinen Teamkollegen aufgezogen wurde und sich über seine Äußerungen geärgert hat, hat er mittlerweile seinen "Frieden gefunden und auch an meinen Englischkenntnissen gearbeitet. Du entwickelst dich als Mensch weiter. Ich habe das nicht auf mir sitzen lassen und an mir gearbeitet. Heute würde mir so ein Interview nicht mehr so entgleiten".

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Hopp bezeichnet BVB als "Kommerzklub pur"

Dietmar Hopp (80), Mäzen der TSG Hoffenheim, hat erneut sein Unverständnis über die Anfeindungen der Fans gegen seine Person zum Ausdruck gebracht. "Das ist nach wie vor eine Geschichte, die mir weh tut, weil sie ungerecht ist und weil ich mir nach wie vor nicht vorstellen kann, wie man sich so etwas zurecht konstruieren kann", sagte Hopp im Interview bei Sport1 .

Hopp, der die TSG durch seine Millioneninvestitionen 2008 in die Bundesliga führte und seit 2015 96 Prozent der Anteile der Spielbetriebsgesellschaft hält, wird von vielen Fans als Gesicht der Kommerzialisierung im Fußball gesehen - für ihn nicht nachvollziehbar: "Wir bei der TSG sind ein Klub, der nicht Kommerz-Verein genannt werden darf. Schauen wir mal auf Borussia Dortmund, das ist inzwischen Kommerz pur", entgegnet er seinen Kritikern.

Weitere Aussagen von Hopp findet Ihr hier.