FC Bayern: Sane zum Medizincheck in München
Leroy Sane (24) ist am Mittwochabend nach einem Flug mit einem Privatjet gegen 20 Uhr auf dem Sonderflughafen in Oberpfaffenhofen südwestlich von München gelandet und hat am späten Abend den ersten Teil seines Medizinchecks an der Säbener Straße absolviert. Dies berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Dort wurde er von Bayern-Arzt Jochen Hahne und Radiologe Prof. Dr. Martin G. Mack orthopädisch untersucht, auch eine MRT sowie eine CRT wurden bei Sane durchgeführt. Am Donnerstagmorgen folgt der internistische Teil des Medizinchecks, der wie schon bei PSG-Neuzugang Tanguy Kouassi im Krankenhaus Barmherzige Brüder unter Prof. Dr. Roland Schmidt absolviert wird. Bei positivem Ausgang könnte zeitnah die Vertragsunterschrift folgen.
Sane wechselt für eine kolportierte Ablöse von 49 Millionen Euro (plus elf Millionen Euro an möglicher Boni) von Manchester City zum FC Bayern und unterschreibt in München einen Fünfjahresvertrag. Nach Informationen von SPOX und Goal kassiert Sane ein Gehalt von 22 Millionen Euro, dies berichtete auch der Mirror .
"Ich freue mich sehr, dass Leroy zum FC Bayern kommt. Dieser Transfer wird die Attraktivität dieser Mannschaft nochmal verstärken. Das haben die Verantwortlichen gut gemacht", erklärt Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Interview mit Sport1 . Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigte bei der Kouassi-Vorstellung hingegen lediglich "sehr gute Gespräche mit dem Management von Leroy und Manchester City. Aber jetzt müssen wir uns alle noch ein bisschen gedulden."
Auch Sanes Noch-Trainer und Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola sagte, dass es so aussehe, als "würde er nach München gehen". Einige Details seien jedoch noch zu klären. "Es wird ein neues Kapitel für ihn bei diesem fantastischen Klub. Ich hätte ihn sehr gerne hier behalten, aber er glaubt, dass er dort besser aufgehoben und glücklicher ist."
© imago images / Lackovic
FC Bayern stellt Kouassi vor: "Einer der besten Spieler Europas in seinem Jahrgang"
Der FC Bayern hat die ablösefreie Verpflichtung von Tanguy Kouassi (18) bekanntgegeben. Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich stolz über den Transfer. "Er ist einer der besten Spieler Europas in seinem Jahrgang 2002. Wir haben ihn lange gescoutet und sind sehr glücklich, ihn von Bayern überzeugt zu haben."
Kouassi sei ein "Innenverteidiger, der auf mehreren Positionen spielen kann, auch auf der Sechs. Er ist in der Spieleröffnung weit, hat eine gute Technik und ist kopfballstark", lobte Salihamidzic Kouassi.
Der 18-Jährige hatte sich gegen eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages bei Paris Saint-Germain entschieden. Beeinflusst habe ihn bei der Wechselentscheidung die Tatsache, dass Bayern in der Vergangenheit mit Franck Ribery oder Bixente Lizarazu mehrere sehr erfolgreiche Franzosen im Team hatte.
© imago images / Lackovic
Tanguy Kouassi im Steckbrief
geboren 07. Juni 2002 in Paris Größe 1,87 m Gewicht 83 kg Position Innenverteidigung, defensives Mittelfeld starker Fuß rechts Stationen PSG Jugend, PSG Ligue-1-Spiele/Tore 6/2
Alaba lobt Trainer Flick: "Zuvor noch nie gesehen"
David Alaba (28) hat Bayern-Trainer Hansi Flick in den höchsten Tönen für dessen Umgang mit den Spielern gelobt: "Seine Tür steht immer offen, er hat eine sehr positive Art, die Mannschaft zu führen, wie ich es zuvor noch nicht gesehen habe", sagte der Österreicher im kicker -Interview.
Hoeneß adelt Salihamidzic: "Hat sich nie vom Weg abbringen lassen"
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist sehr zufrieden mit der Arbeit des neuen Sportvorstands Hasan Salihamidzic. "Für ihn ist es eine riesige Auszeichnung, Vorstand des FC Bayern zu werden", sagte Hoeneß im Sport1 -Interview. Der 42-Jährige war bislang als Sportdirektor tätig und bekleidet seit Mittwoch das Amt als "Vorstand Sport" beim Rekordmeister.
Salihamidzic sei "jetzt drei Jahre da, und viele haben ihn sehr kritisch beäugt". Hoeneß hätte ihn dagegen "nie so kritisch gesehen, ich habe ihm immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden". Der 68-Jährige rechne es ihm hoch an, "dass er sich nie von seinem Weg hat abbringen lassen, auch wenn es für ihn mal Rückschläge in der Öffentlichkeit gab."
Der frühere Bayern-Profi war seit seinem Amtsantritt in München mehrfach für seine Entscheidungen in der Transferpolitik kritisiert worden. "Ich möchte die Arbeit eines Sportdirektors nicht an ein, zwei Transfers bemessen, sondern am Gesamtpaket. (...) Dass das Gebilde des FC Bayern konstruktiv weiterentwickelt wird, ist für mich viel wichtiger als ein Transfer, der klappt oder nicht", sagte Hoeneß.