Der BVB sorgt mit seinem "Sponsor-Splitting" für ein Novum in der Bundesliga. Während die Dortmunder in der Bundesliga mit dem neuen Sponsor 1&1 werben, ziert in der Champions League, im DFB-Pokal und in Freundschaftsspielen das Logo des langjährigen Sponsor evonik das Trikot der Schwarz-Gelben.
"Wir können nicht mit Vereinen konkurrieren, die den Staat Katar oder einen Milliardär in der Hinterhand haben. Dieses neue Modell gibt uns aber natürlich einen Schub", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dazu gegenüber Sport1. 40 Millionen Euro an jährlichen Einnahmen soll der BVB durch die Zweiteilung des Trikotsponsorings generieren. Beide Sponsoring-Verträge laufen bis 2025.
BVB-Politikum mit 1&1: Watzke "sehr dankbar" für Kompromiss
Bereits im Februar bestätigte der BVB, dass der Internetdienstanbieter 1&1 ab der kommenden Saison als Trikot- und Hauptsponsor einsteigen wird. Weil das Unternehmen für gewöhnlich in blau und weiß für sich wirbt, wurde der neue Sponsor aufgrund der Rivalität zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 durchaus kritisch beäugt. Dafür wurde jedoch eine Lösung gefunden: Das Logo von 1&1 wird lediglich in schwarz und weiß auf dem Trikot zu sehen sein.
Dafür sei Watzke "sehr dankbar" gewesen, weil dies "keine Selbstverständlichkeit" sei. "Manchmal muss man im Leben Kompromisse machen", sagte Watzke und sprach von einem "Politikum".