Bobby Bonilla spielte zuletzt 2001 in der MLB, bezahlt wird er jedoch immer noch. Und zwar von den New York Mets, für die er letztmals 1999 aufgelaufen war. Der heute 54-Jährige erhält seit 2011 jedes Jahr am 1. Juli einen Scheck in Höhe von 1.193.248,20 Dollar.

Doch wie kam es dazu? Nun, die Mets, die Bonilla vor der Saison 2000 entlassen hatten, schuldeten dem vielseitigen Outfielder noch 5,9 Millionen Dollar an Gehalt. Doch anstatt die Summe in Gänze direkt einzustreichen, verständigten sich beide Seiten darauf, die Zahlung zu verschieben - mit acht Prozent Zinsen.

Durch die Zinsen stiegen die 5,9 Millionen auf 29,8 Millionen Dollar und das geteilt durch 25 - die Vereinbarung gilt von 2011 bis 2035 - ergibt eben jene 1.193.248,20 Dollar.

Bonillas Gehalt steigt durch Zinsen

Aber auch wenn dieser Deal auf den ersten Blick verrückt erscheint, sind aufgeschobene Gehaltszahlungen wahrlich keine Seltenheit in der MLB. Max Scherzer etwa wird noch sieben Jahre nach Ende seines aktuellen Kontrakts bei den Washington Nationals jährlich 15 Millionen von 2022 bis 2028 einstreichen - allerdings ohne Zinsen.

Verrückt macht den Bonilla-Deal eher die Tatsache, dass der Spieler durch Zinsen 23,9 Millionen Dollar extra kassieren wird - ohne dafür auch nur ein Mal einen Schläger zu schwingen. Seinen letzten Scheck kassiert er dann im Alter von 72 Jahren.