"Heute ist ein Tag, der eine Zäsur bedeutet. Ein 'Weiter so' wird es so nicht geben. In den vergangenen Monaten hat Schalke in der Öffentlichkeit ein miserables Bild abgegeben", sagte Marketingvorstand Alexander Jobst, während Sportvorstand Jochen Schneider ergänzte: "Wir sind keine Träumer und müssen einen Schritt zurückgehen."

Hier die wichtigsten Aussagen von Jobst, Schneider und Wagner im Überblick:

  • Jobst korrgiert Ziele nach unten: "Wir müssen im Personaletat die Stop-Taste drücken, um Schalke 04 durch Corona zu steuern und zu konsolidieren. Wir werden die sportlichen Ziele für ein, zwei, drei Jahre verändern müssen. Wir müssen unsere Ziele anpassen. Wir können nicht realistisch die Annahme treffen, dass wir die nächsten Jahre mit einer Reduzierung des Personaletats Europa erreichen."
  • Jobst schweigt zu einer möglichen Bürgschaft vom Land: "Das ist ein Instrument, an dem sich Vereine und andere Branchen schon bedient haben, auch Schalke 04. Zu allem weiteren unterliegen wir der Geheimhaltungspflicht und werden informieren, wenn wir Fakten geschaffen haben."
  • Schneider kündigt weiteren Gehaltsverzicht an: "Die Jungs haben Größe gezeigt im März, wir haben eine gute Lösung gefunden. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir uns Ende Juli zum Trainingsauftakt wieder zusammensetzen. "Wir werden nicht umhinkommen, weiter einen Kompromiss für einen Gehaltsverzicht zu erzielen."
  • Schneider dementiert Umstimmversuche bei Tönnies: "Wer ihn kennt weiß, dass ein Entschluss steht, wenn er ihn trifft. Es gab aber weder von Jochen und mir Überredungsabsichten. Clemens Tönnies hat gesagt, dass er sich vollumfänglich um sein Unternehmen kümmern will. Diesen Entschluss gilt es zu respektieren."
  • Schneider kündigt Fortsetzund der Zusammenarbeit mit Trainer Wagner an: "Ich habe totales Vertrauen in unser Trainerteam, deshalb machen wir auch mit David Wagner weiter."
  • Schneider über das Saisonende: "Wir haben über zwei Drittel der Saison großartig gespielt, hatten vier Niederlagen nach 25 Spielen. Klar ist, dass der letzte Eindruck haften bleibt. Und der war richtig schlecht. Das können wir nicht wegdiskutieren."
  • Wagner bennent Gründe der Schalke-Krise "Wir haben ohne fünf echte Stammspieler gespielt. Wir hatten ein Torwartpaar, das bis dahin herausragend funktioniert. Das Januar-Transferfenster war für uns kein gutes. Wir haben keine gute Balance in unserem Kader, unser Mittelfeld wurde uns zerschossen und im Sturm hatten wir sowieso schon Schwierigkeiten."
  • Keine Zukunft von Jonjoe Kenny auf Schalke - Schneider: "Er passt zu Schalke wie die Faust aufs Auge, ist ein toller Charakter und ein toller Spieler. Wir haben unser Interesse hinterlegt, dass er nochmal ein Jahr auf Leihbasis zu uns kommt. Der FC Everton hat das anders gesehen, das müssen wir akzeptieren."

FC Schalke 04: Pressekonferenz mit Wagner und Schneider im Liveticker zum Nachlesen

Und damit ist die mehr als ausführliche Pressekonferenz auch beendet.

Wagner über Schwächen in der Rückrunde: "Wir hatten sicher nicht die Stabilität nach dem Berlin-Spiel. Wir hatten aber auch zuvor immer mal wieder ein schlechtes Spiel. In der Corona-Trainingsphase haben wir es nicht geschafft, bei den langzeitig Ausgefallenen Belastungsspitzen zu setzen. Das haben wir nicht richtig eingeschätzt und diese konnten im ersten Spiel nach der Pause nicht auf ihr Leistungsniveau kommen."

Schneider über die Auswirkungen auf den Transfermarkt: "Das hat mannigfaltige Auswirkungen, viele europäische Ligen spielen noch und können sich keine Gedanken machen."

Schneider über die Zukunft von Kenny: "Er passt zu Schalke wie díe Faust aufs Auge, ist ein toller Charakter und ein toller Spieler. Wir haben unser Interesse hinterlegt, dass er nochmal ein Jahr auf Leihbasis zu uns kommt. Der FC Everton hat das anders gesehen, das müssen wir akzeptieren."

Schneider über die Zukunft von Miranda: "Er kam auf uns mit der Bitte zu, die Leihe aufgrund mangelnder Einsatzzeiten vorzeitig zu beenden. Er gehört ab heute wieder dem FC Barcelona. Die Leihe ist am gestrigen Tag beendet worden."

Schneider über die Zukunft von Stambouli: "Wir sprechen miteinander und würden ihn gerne hier behalten."

Wagner über die Torwartposition: "Ich bin mit den zwei Torhütern, die wir haben, absolut einverstanden."

Schneider über die Rückkehrer: "Wir planen erstmal mit allen Spielern, die Vertrag haben. Auf welcher Position wir gegebenenfalls einen Spieler holen, diskutieren wir nicht."

Wagner über Änderungen an seiner Arbeit: "Wir haben über eine ganz ganz lange Zeit gesehen, dass das, was wir vorhaben, Erfolg bringt. Wird es exorbitant anders sein? Nein. Ich habe totales Vertrauen."

Schneider über Personalentscheidungen: "Kabak hat einen Fünfjahresvertrag, McKennie ist bis 2024 gebunden. Es kann sein, dass sich ein Verein schneller entwickelt als ein Spieler und es kann sein, dass sich Spieler schneller entwickeln als der Verein. Da muss man situativ entscheiden."

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Wagner: "Die ersten sieben Monate waren kein Zufall"

Wagner über seine Verantwortung: "Die ersten sieben Monate waren kein Zufall, die letzten aber auch nicht. Die Verletzungen waren ein sehr sehr großes Thema. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den Personalentscheidung schnell einen Ertrag sehen werden."

Wagner über die kommende Saison: "Ich freue mich, wenn wir uns am 31. Juli wiedersehen. Unter finanziellen Restriktionen, ja, aber da möchte ich eine Klammer setzen. Ja, wir sind der große FC Schalke 04, aber nicht mehr der von vor 10 Jahren. Wir müssen mit einem kleinen Geldbeutel sehr gute Transfer-Entscheidungen treffen."

Wagner über den Nachwuchs: "Die Zusammenarbeit mit der Knappenschmiede ist sehr gut. Wir haben viele Jungs, die wir weiterhin fördern und unterstützen werden. Das ist für uns eine Chance, zu analysieren, wie wir Fußball spielen wollen. Wie wir bis Mitte Februar gespielt haben, so wollen wir auftreten. Mit Enthusiasmus, Mut und Zusammenhalt.

Wagner über die Corona-Hoffnungen : "In der Corona-Pause, in die wir besonders für die Reha-Spieler viel Hoffnung gesetzt hatten, haben wir es nicht geschafft, die Spieler wieder fit zu bekommen. Es ist eher noch schlimmer geworden. Wir hatten über drei, vier Monate eine sehr schlechte Trainingsintensität und keinen Konkurrenzkampf. Diese Phase hat uns aber auch viele Erkenntnisse geliefert."

Wagner über Gründe für die Krise: Am Ende hatten wir fünf ganz entscheidende Szenarien, die für die Entwicklung ab Februar verantwortlich waren. Das erste sind die Verletzungen. Wir haben ohne fünf echte Stammspieler gespielt. Wir hatten ein Torwartpaar, das bis dahin herausragend funktioniert. Das Januar-Transferfenster war für uns kein gutes. Wir haben keine gute Balance in unserem Kader, unser Mittelfeld wurde uns zerschossen und im Sturm hatten wir sowieso schon Schwierigkeiten."

Wagner: "Der letzte Eindruck war sehr schlecht"

Jetzt spricht Wagner über die Saison: "Jeder teilt die Saison in verschiedene Abschnitte ein. Wir haben die Saison mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt. Nach den Spielen gegen Hertha BSC gab es einen großen Bruch. Ich bin für beide Phasen der sportlich Verantwortliche. Der letzte Eindruck war schlecht, sehr schlecht sogar."

Schneider über den Nachwuchs: "Der Weg über die Knappenschmiede ist alternativlos. Wenn wir es schaffen, die PS auf die Straße zu bringen, dann haben wir eine Chance."

Schneider über eine Neuaufstellung des Trainerteams: "Wir haben das komplette Fitness- und Athletikteam ausgetauscht. Andreas Schlumberger wird sich um die verletzen Spieler kümmern. Werner Leuthard kommt als Fitness- und Rehatrainer hinzu. Quirin Löppert kommt von Borussia Mönchengladbach und unterstützt die Fitness- und Athletikabteilung."

Schneider über Trainer Wagner: "Ich habe totales Vertrauen in unser Trainerteam, deshalb machen wir auch mit David Wagner weiter."

Schneider über Nübel: "Die Bekanntgabe des Wechsels hat uns nicht geholfen. Ich bin mir sicher, Alexander wird bei Bayern und auch in der Nationalmannschaft eine tolle Karriere hinlegen und wünsche ihm von Herzen alles Gute."

Schneider über die Vielzahl an Verletzungen: "Wir haben über einen Zeitraum mit einer Mannschaft gespielt und dann mit einer, die damit nicht viel zu tun hatte."

Schneider über die abgelaufene Saison: "Die Saison 2019/20 ist in vielerlei Hinsicht eine besondere gewesen. Wir haben die Vorsaison mit 33 Punkten beendet und erst drei Tage vor dem Ende die Klasse gehalten. Der Kader, den wir vorgefunden haben, war nicht richtig ausbalanciert. Wir haben auf dem Transfermarkt gut agiert, aber den Kader nicht voll ausbalanciert."

Jetzt geht es mit konkreten Fragen zur sportlichen Situation weiter.

Schalke 04: "Müssen einen Schritt zurückgehen"

Jobst über den Tönnies-Rücktritt: "Wer ihn kennt weiß, dass ein Entschluss steht, wenn er ihn trifft. Es gab aber weder von Jochen und mir Überredungsabsichten. Clemens Tönnies hat gesagt, dass er sich vollumfänglich um sein Unternehmen kümmern will. Diesen Entschluss gilt es zu respektieren."

Jobst über eine Veränderung des Leitbildes des Vereins: "Ich habe an der Entwicklung des Leitbildes mitgewirkt. Es wird weiter eine Rolle spielen. Wir müssen uns auf das rückbesinnen, das Schalke auszeichnet, die Besinnung auf unsere Werte ist in den vergangenen Monaten nicht nur vernachlässigt, sondern auch nicht berücksichtigt worden. Das Wesentliche ist aber unser Fußballgeschäft und darauf müssen wir uns konzentrieren."

Jobst über eine mögliche Rücknahme der Entlassung der Fahrer: "Die Entscheidung ist getroffen. Die Entschuldigung betrifft die Art und Weise der Entlassung. Wir räumen den Fehler nicht nur ein, sondern wir entschuldigen uns."

Schneider auf die Frage, ob die Budgetänderungen sofort gelten: "Ja, voll. Wir sind angehalten, die Dinge jetzt zu verändern."

Schneider über Probleme neben dem Platz: "Wir befassen uns zu sehr mit uns selbst anstatt damit, besser zu werden. Es ist eine Zäsur und neue Zeitrechnung. Wir sind intern kein zerstrittener Haufen, dem möchte ich entgegentreten."

Schneider über die sportliche Lage: "Wir sind ja nicht allein in der Liga. Es gibt jetzt Vereine, die vor vier Jahren noch nicht da waren, die jetzt um Europa mitspielen. Und es gibt Vereine, die in den vergangenen Jahren einen tollen Job gemacht haben, wie Max Eberl in Gladbach und Fredi Bobic in Frankfurt. Die haben gute Entscheidungen getroffen, wir haben Fehler gemacht. Wir sind keine Träumer und müssen einen Schritt zurückgehen.

Schneider über das Saisonende: "Wir haben über zwei Drittel der Saison großartig gespielt, hatten vier Niederlagen nach 25 Spielen. Klar ist, dass der letzte Eindruck haften bleibt. Und der war richtig schlecht. Das können wir nicht wegdiskutieren."

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Schalke 04: "Nicht realistisch, Europa-Anspruch auszurufen"

Jobst über sportliche Sorgen: "Stabilität und wirtschaftliche Vernunft hat Vorrang vor ambitionierten Zielen. Es ist nicht realistisch, einen Europa-Anspruch für die nächste oder übernächste Saison auszurufen, wenn der Etat das nicht hergibt."

Jobst weiter zu einer möglichen Ausgliederung : "Wenn wir zu einem späteren Zeitpunkt einen Weg zu einer neuen Rechtsform finden oder ein Konzept dafür erarbeiten, dann werden wir das transparent mitteilen. Wir kommen gegebenenfalls auf die Mitglieder zu. Das ist aber kein Thema für heute oder morgen, sondern für die fernere Zukunft."

Jobst zu einer möglichen Ausgliederung : "Die Coronakrise kann nicht das Sprungbrett für eine Veränderung der Rechtsform sein. Wir haben allerdings die Aufgabe, den Verein zu stabilisieren."

Schneider über einen weiteren Gehaltsverzicht: "Die Jungs haben Größe gezeigt im März, wir haben eine gute Lösung gefunden. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir uns Ende Juli zum Trainingsauftakt wieder zusammensetzen. "Wir werden nicht umhinkommen, weiter einen Kompromiss für einen Gehaltsverzicht zu erzielen."

Schneider über eine Gehaltsobergrenze: "Das Lizenzspielerbudget ist der größte Hebel. Das Image des FC Schalke 04 war in der Vergangenheit nicht, dass man hier besonders wenig verdient. Wir müssen der Realität ins Auge blicken und haben uns intern Richtlinien auferlegt. In unserem Leben ist nichts in Stein gemeißelt. Fußball ist ein volatiles Geschäft."

Jobst zur Aufgabenverteilung: "Im Juli wird es eine Klausurtagung des Aufsichtsrates geben, wo es eine Entscheidung über eine neue Ressortverteilung im Vorstand geben wird."

Jobst: "Fans haben in dieser Saison sehr gelitten"

Jobst über eine mögliche Bürgschaft vom Land: "Das ist ein Instrument, an dem sich Vereine und andere Branchen schon bedient haben, auch Schalke 04. Zu allem weiteren unterliegen wir der Geheimhaltungspflicht und werden informieren, wenn wir Fakten geschaffen haben."

Jobst über die Gründe der Krise: "Ich habe immer mal wieder darauf aufmerksam gemacht. Wir kommen in unserer Struktur an unsere Grenzen, wenn sich der sportliche Erfolg nicht einstellt. Wir haben im Personaletat immer mit der Prämisse gearbeitet, dass der Erfolg sich in Richtung Europa einstellt. Dass sich durch Corona dieses Verhältnis dynamisiert hat, war für uns nicht absehbar. Mit dieser Situation sind wir jetzt konfrontiert. Wir wollen keine Zukunft, die uns nur in der Nostalgie schwelgen lässt."

Jobst über eine Existenzbedrohung: "Wir sind heute sehr zuversichtlich, dass wir Schalke 04 durch die Krise steuern. Bei den Medien- und TV-Erlösen haben wir ein stabiles Fundament."

Schneider über Gehaltseinsparungen : "Aufwand und Ertrag müssen in einen Einklang gebracht werden. Durch das Verpassen des internationalen Geschäfts sind Einnahmen weggefallen. Schalke 04 ist auf Europa ausgerichtet. Wir haben die Verantwortung für den Fortbestand des Vereins. Wir treffen verschiedene Maßnahmen, die wir umsetzen müssen. Kostensenkungsprogramme, die Höhe des Lizenzspielerbudgets, welche Investitionen wir tätigen können und nicht, Einstellungsstopp, Investitionsstopp. Die Padenmie ist noch nicht besiegt, dem müssen wir Rechnung tragen."

Jobst über Anpassungen: "Wir werden in der Organisation Budgets justieren und reduzieren und möchten mit wirtschaftlicher Vernunft und Augenmaß Vertrauen zurückgewinnen bei den Fans, die in dieser Saison sehr gelitten haben. Auch bei den Profis werden wir weitere Kürzungen vornehmen. Wir haben alle Hände voll zu tun, den Schalter umzulegen. Uns erwarten große, mannigfaltige Aufgaben. Wenn uns Vertrauen geschenkt wird, werden wir alles tun, das auch zu rechtfertigen. Heute ist ein Tag, der eine Zäsur bedeutet. Ein Weiter So wird es so nicht geben."

Jobst über das Personal: "Wir müssen im Personaletat die Stop-Taste drücken, um Schalke 04 durch Corona zu steuern und zu konsolidieren. Wir müssen den Klub mit wirtschaftlicher Vernunft in eine gesunde Zukunft zu führen. Wir werden die sportlichen Ziele für ein, zwei, drei Jahre verändern müssen. Wir müssen unsere Ziele anpassen. Wir können nicht realistisch die Annahme treffen, dass wir die nächsten Jahre mit einer Reduzierung des Personaletats Europa erreichen."

© GEPA

Jobst über Schalke-Zukunft: "Massive Einsparungen sind notwendig"

Jobst über die Zukunft: "Wir müssen Glaubwürdigkeit und Vertrauen gewinnen. Worte sind das eine, Taten das andere. Dazu werde ich noch weitere Dinge sagen. Sie wissen, dass Schalke in einer wirtschaftlich angespannten Situation ist. Durch Corona ist das glasklar aufgezeigt worden. Schalke hat in den vergangenen Jahren sehr stark in die Zukunft investiert - mit der Prämisse, dass sich der sportliche Erfolg einstellt. Klar ist aber auch, dass Schalke in den letzten vier Jahren drei Mal Europa verpasst hat." Durch Corona brechen große Einnahmenzuströme weg, die Partner stünden zum Verein und viele Gespräche werden fortgeführt. Das Einnahme- und Ausgabeverhältnis sei nicht gesund, weshalb massive Einsparungen notwendig seien.

Jobst schließt sich den Worten Schneiders an und bestätigt, dass Jens Buchta zukünftig die Aufgaben von Tönnies übernehmen wird. "Ein Weiter So auf Schalke kann und wird es nicht geben. In den vergangenen Monaten hat Schalke in der Öffentlichkeit ein miserables Bild abgegeben." Dabei nannte er die Ticketrückerstattungen sowie die Entlassung der Busfahrer. "Die Verantwortung für diese Entscheidungen tragen wir, der hier sitzende Vorstand."

Schneider über den Tönnies-Rücktritt: "Es sind bewegte Tage hier auf Schalke. In erster Linie gebührt Clemens Tönnies Dank für seine Leistungen und allergrößter Respekt. Er hat den Verein geprägt und gelenkt. Wir sollten nun miteinander sprechen und nicht übereinander."

Los geht's! Wagner, Schneider und Jobst haben soeben auf dem Podium Platz genommen.

Vor Beginn: "Einen Rücktritt wird es nicht geben", erklärte er nach der jüngsten 0:4-Pleite beim SC Freiburg, wobei eine weitere Aussage tief blicken lässt: "In der zweiten Halbzeit muss man ganz ehrlich sagen, dass wir nicht mehr konkurrenzfähig waren gegen Freiburg." Kapitän Daniel Caligiuri, der den Verein gen Augsburg verlässt, wurde deutlicher: "Dass wir uns so abschießen lassen, ist unverständlich. Das ist eine Katastrophe. Wir sind jetzt teilweise froh, dass die Scheiß-Rückrunde vorbei ist."

Vor Beginn: Bleibt es bei diesem (voraussichtlichen) Personalwechseln oder wackelt auch der Stuhl von David Wagner? Nach 30 Punkten in der starken Vorrunde präsentierten sich die Königsblauen im Anschluss teils katastrophal. Wagner wurde eine defensive und destruktive Spielweise vorgeworfen, die er unter anderem mit den zahlreichen Verletzten erklärte.

Vor Beginn: Nach Informationen von Sky und Sport1 wurden jüngst die beiden Athletik- und Konditionstrainer Bob Schoos und Klaus Luisser entlassen, eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus. Deren Aufgaben soll Werner Leuthard übernehmen, der ehemalige Fitnesstrainer von Felix Magath.

Vor Beginn: Es bleiben uns also noch ein paar Minuten, um auf mögliche Themen der PK zu blicken. Die Turbulenzen um Tönnies wurden bereits erwähnt, aber das ist ja bei weitem nicht alles. Da wären noch die Einführung einer Gehaltsobergrenze sowie die Ankündigung von Schneider, dass es personelle Konsequenzen geben werde.

Vor Beginn: Update! Die PK kann erst um 11.30 Uhr beginnen, da viele der akkreditierten Journalisten auf der A2 im Stau stehen. Dort setzt eine Vollsperrung den Verkehr außer Gefecht.

Vor Beginn: Noch am gleichen Tag wurde sein bisheriger Stellvertreter Jens Buchta einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Ob dies eine dauerhafte Lösung sein könnte, ist bisher unklar.

Vor Beginn: Fragen zur Zukunft des Vereins sind reichlich vorhanden: Gestern ließ Clemens Tönnies die Bombe platzen und verkündete, von seinem Posten als Aufsichtsratsvorsitzenden zurückzutreten. Zuvor sollen die Vorstände Schneider und Jobst laut Bild noch versucht haben, ihn von dieser Entscheidung abzubringen.

Vor Beginn: Ab 11 Uhr stellen sich Trainer David Wagner, Sportvorstand Jochen Schneider und Marketingvorstand Alexander Jobst den Fragen der Pressevertreter.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zur Pressekonferenz des FC Schalke 04 am heutigen Mittwoch.

FC Schalke 04: Pressekonferenz heute live im TV und Livestream

Die Pressekonferenz des FC Schalke 04 ist auf dem YouTube-Kanal des Vereins zu sehen.

Außerdem bietet die Sportschau einen Livestream von der PK an, der ab 11 Uhr bereitsteht.

Bundesliga: Die Abschlusstabelle mit Schalke 04

16 Spiele blieb Schalke ohne Sieg, neun Punkte in der Rückrunde sind der schlechteste Wert aller Zeiten und reichen nur für Platz 17 in der Rückrundentabelle.

Platz Team Sp. Tore Diff Pkt. 1. Bayern München 34 100:32 68 82 2. Borussia Dortmund 34 84:41 43 69 3. RB Leipzig 34 81:37 44 66 4. Borussia M'gladbach 34 66:40 26 65 5. Bayer Leverkusen 34 61:44 17 63 6. TSG Hoffenheim 34 53:53 0 52 7. Wolfsburg 34 48:46 2 49 8. SC Freiburg 34 48:47 1 48 9. Eintracht Frankfurt 34 59:60 -1 45 10. Hertha BSC 34 48:59 -11 41 11. 1. FC Union Berlin 34 41:58 -17 41 12.Schalke 043438:58-2039 13. 1. FSV Mainz 05 34 44:65 -21 37 14. 1. FC Köln 34 51:69 -18 36 15. FC Augsburg 34 45:63 -18 36 16. Werder Bremen 34 42:69 -27 31 17. Fortuna Düsseldorf 34 36:67 -31 30 18. SC Paderborn 07 34 37:74 -37 20