In dem dreiseitigen Schreiben an alle 36 Klubs der ersten und zweiten Liga, das dem Blatt vorliegt, heißt es: "Unter die positiven Reaktionen mischten sich auch einige kritische Rückmeldungen, die uns ein Gefühl dafür geben, dass die Medien und die Öffentlichkeit inklusive der Politik ihren Fokus auf die Einhaltung aller Vorgaben und Maßnahmen durch die Clubs gerichtet haben."
Für Aufsehen sorgte unter anderem der unter den aktuellen Gegebenheiten exzessive Gruppenjubel der Spieler von Hertha BSC, angeführt von Kapitän Vedad Ibisevic. Die DFL hatte empfohlen, beim Torjubel lediglich Fuß- oder Ellenbogenkontakt herzustellen.
Bei der Hertha schien dieser Hinweis nun angekommen zu sein, schließlich zeigte sich die Mannschaft beim Torjubel während des 4:0-Heimsiegs im Berliner Derby gegen Union Berlin am Freitagabend schon deutlich besonnener.
Abgesehen vom Torjubel wies die DFL zudem auf das Verhalten in den Kabinen hin: "Beim Zutritt in die Kabinen in der Halbzeit und nach dem Spiel wären mit einem gestaffelten Eintritt nähere Kontakte noch besser vermeidbar." Die Begründung dafür sei. "dass im Fall eines positiven Covid-19-Falls das jeweilige Gesundheitsamt eine detaillierte Kontaktnachverfolgung vornimmt und dazu womöglich auch TV-Aufnahmen einbezieht, um das Ausmaß von möglichen Quarantänemaßnahmen festzulegen."