Die Koreaner wollten die Geisterspiel-Stimmung umgehen und den Profis auf dem Platz ein besseres Gefühl vermitteln. Allerdings fiel einigen aufmerksamen Beobachtern auf, dass es sich hierbei nicht um Schaufenster-, sondern Sexpuppen handelte. Einige davon warben zudem mit Schildern für einen örtlichen Erotikladen.

Laut eigener Aussage wusste der FC Seoul nichts davon und entschuldigte sich später via Instagram. Bei der Lieferung sei etwas schief gelaufen und die Puppen hätten laut eines Offiziellen "sehr menschlich" ausgesehen. "Die Schaufensterpuppen werden von einer Firma namens Dalkom hergestellt und sie haben uns mitgeteilt, dass die Schaufensterpuppen für die Präsentation von Bekleidung und Modeprodukten entworfen wurden. Wir haben mehrfach bestätigt, dass es sich nicht um Spielzeug für Erwachsene handelt", heißt es in dem Statement des Klubs.

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FC Seoul entschudigt sich für Sexpuppen

Demnach habe Dalkom die Puppen an ein anderes Unternehmen verteilt und bei der Rückgabe vergessen, die Schilder zu entfernen. In Zukunft will der Verein sorfältiger sein, um "solche Probleme" künftig zu vermeiden. Der 1:0-Sieg gegen Gwangju wurde also schnell zur Nebensache, da der Fauxpas bereits in den sozialen Netzwerken die Runde machte.

"Die größte Sorge habe ich mir über das Niveau des koreanischen Fußballs gemacht, das durch die Geisterspiele plötzlich im größeren Interesse steht. Und dann stellt sich auf einmal heraus, dass das gar nicht unser größtes Problem ist", wird ein Zuschauer zitiert.