Kroos fügte hinzu: "Auch wenn der FC Bayern das nicht gewohnt ist, dass ein Spieler ihn freiwillig verlässt, war's dann eben so." Der 30-Jährige wolle jedoch nicht gegen seinen alten Arbeitgeber nachtreten. So hege er keinen Groll gegenüber seinen ehemaligen Kollegen.

Bei seinem Abschied sei "absolut nichts hängen geblieben. Es gibt nicht eine Person in dem Verein, mit der ich ein Problem hätte oder der ich etwas Schlechtes wünschen würde", betonte Kroos. Der Wechsel nach Madrid sei schlichtweg "der beste Weg" gewesen. Der Erfolg gibt dem 96-fachen Nationalspieler recht.

Toni Kroos: "Da blieb keine andere Chance"

Mit den Königlichen gewann Kroos zwischen 2013 und 2016 gleich drei Champions-League-Titel in Folge. Zudem feierte er in Madrid einen Meistertitel und zwei Superpokalsiege. Für den Mittelfeldakteur sind die Erfolge eine Genugtuung, nachdem ihm in München nicht alle zugetraut hatten, bei Real zu bestehen.

"In München war das Gefühl schon so: Das ist einer von vielen Nationalspieler, den wir haben. Und er ist von seiner Spielweise her auch nicht der auffälligste. Er ist halt auch dabei. Viele haben gedacht: Das wird wahrscheinlich eh nix in Madrid. Und dann hoppala: doch! Und auch erfolgreich", sagte Kroos.

Sein öffentliches Bild hat sich seit dem Wechsel in die spanische Hauptstadt entsprechend gewandelt. "Der Blick der Mehrheit hat sich ins Positive gedreht. Da blieb irgendwann keine andere Chance mehr", erklärte Kroos.