"Einwürfe statt Eckbälle. Nur indirekte Freistöße. Elfer ohne Nachschuss. Abpfeifen beim kleinsten Körperkontakt", stellte Frölich seine Ideen in der Sportärztezeitung vor. Gegenüber der Bild erklärte der 61-Jährige: "Es geht darum, Spieleranhäufungen zu vermeiden."

Die Bundesliga nimmt ab dem 16. Mai den Spielbetrieb wieder auf, nachdem die Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie für mehrere Wochen unterbrochen werden musste. Die DFL hat ein umfassendes Hygienekonzept aufgestellt. Dies sei bereits "sehr gut", doch Frölich geht mit seinen Vorschlägen noch weiter.

"Bei Fouls lieber kleinlich pfeifen", riet der TSG-Arzt den Schiedsrichtern. "Denn bei zu engem Körperkontakt habe ich als Mediziner ein leichtes Problem. Bei Fouls sollte man dem Gegenspieler nicht aufhelfen und auf Shakehands verzichten. Man kann ja trotzdem 'Tut mir leid' sagen."

Selbst einen Mundschutz für die Spieler hält er für eine sinnvolle Option: "Chirurgen oder Fließband-Arbeiter müssen unter Umständen auch stundenlang unter solchen Bedingungen arbeiten. Da kann der Fußball für andere Sportarten als gutes Beispiel vorangehen."