Barcelonas Etat für die Saison 2019/20 lag bei über eine Milliarde Euro. Ein Betrag, der für den Verein zunächst unmöglich zu erreichen sein wird, wenn der Fußball in Spanien wieder rollt. Die vergangenen zwei Monate ohne Spiele haben die Blaugrana schwer getroffen, und auch der massive Gehaltsverzicht der Profimannschaft kompensiert den Verlust nicht annähernd. So arbeitet der Vorstand vielmehr aktuell daran, langfristig die Gehälter zu senken, um ein prognostiziertes Einnahmedefizit von geschätzten 25 Prozent - unter anderem durch Spiele ohne Zuschauereinnahmen hervorgerufen - abzufedern.

Auch über Spielerverkäufe soll Geld in die Kassen fließen. Zu den Kandidaten gehören die Mittelfeldspieler Ivan Rakiticund Artur sowie der aktuell noch an den FC Bayern verliehene Coutinho.

FC Barcelona: Erkenntnis soll Transfersoap verhindern

In derartige Überlegungen passt ein Blockbustertransfer, wie jener Neymars einer wäre, nicht rein. Der Brasilianer sollte mindestens 150 Millionen Euro Ablöse kosten. Damit wäre er genauso teuer wie Barcelonas bisheriger Rekordeinkauf Coutinho. Auch ein angepeilter Gehaltsverzicht Neymars könnte dies nicht ausgleichen.

Die Erkenntnis, Neymar 2020 nicht finanzieren zu können, sollte nun eine Transfersoap wie im vergangenen Sommerverhindern. Damals strebte der 28-Jährige einen Wechsel zu seinem Ex-Klub an. Der Transfer scheiterte nach wochenlangem Hin und Her aber daran, dass sich PSG und Barcelona nicht auf eine Ablöse einigen konnten.

Neymar stürmte bereits von 2013 bis 2017 in Katalonien. Mit Barca gewann er unter anderem zwei Meistertitel und 2015 die Champions League. PSG holte ihn schließlich für die festgeschriebene Summe von 222 Millionen Euro an die Seine. Dort läuft sein Vertrag noch bis 2022.

In der in Frankreich abgebrochenen Saison 2019/20 absolvierte der Selecao-Star 22 Pflichtspiele für PSG (18 Saisontore, zehn Assists).