Barkley (57) hatte in seiner Funktion als TNT -Experte bei "Inside the NBA" kritisch über Jordans Tätigkeit als Besitzer der Charlotte Bobcats gesprochen, was dieser ihm übelnahm. Er sei "wirklich, wirklich traurig" darüber, was seither aus der Freundschaft geworden ist, sagte Barkley nun bei ESPN 1000 .
"Der Mann war wie ein Bruder für mich über mehr als 20 Jahre", sagte Barkley. "Und das stimmt mich wirklich traurig. Für mich bleibt er trotzdem der beste Basketball-Spieler aller Zeiten. Ich wünsche ihm nur das Beste. Aber es gibt nichts, was ich tun kann." Der Ball liege bei Jordan (57): "Er hat meine Nummer. Er kann mich anrufen", sagte Barkley, der bei sich selbst kein Fehlverhalten feststellen könne.
"Was mich am meisten an der ganzen Sache stört: Ich habe nichts Schlimmes gesagt", sagte der MVP von 1993 über die Kritik, die MJ so verärgert hatte. "Ich habe gesagt: 'So sehr ich Michael liebe, er wird in dieser Rolle keinen Erfolg haben, solange er nur seine besten Freunde verpflichtet und Leute, die ihm den Arsch küssen.' Und was mich wirklich daran nervt, ist, dass Phil Jackson später genau das Gleiche gesagt hat."
Charles Barkley: "Joel Embiid hasst mich"
Diese Ehrlichkeit habe die gemeinsame Freundschaft vorher ausgemacht, fuhr Barkley fort. "Ich hielt das für einen der Gründe für unsere gute Freundschaft. Dass er dachte, er kann mich alles fragen und bekommt eine direkte Antwort. Aber ich kann nicht im Fernsehen andere GMs kritisieren und dann behaupten, dass Michael einen großartigen Job macht, nur weil wir Freunde sind. Das wäre nicht ehrlich."
Dieses Problem existiere für Barkley dabei nicht nur mit seinen früheren Kontrahenten, sondern auch mit heutigen Spielern. Als Beispiel nannte Barkley, der bereits seit 2000 für TNT arbeitet, einen Spieler der Philadelphia 76ers: "Joel Embiid hasst mich, weil ich sage, dass er faul ist", sagte Barkley.
"Dabei ist er ein großartiger Junge, aber ich sage eben: 'Du musst richtig fit werden, wenn du Basketball spielst.' Das ist entscheidend. Und diesen Job werde ich weiterhin machen, egal wer sich daran stört."