"Hertha BSC möchte festhalten, dass dies die Verfehlung eines einzelnen Spielers war", teilte der Klub mit. "Salomon Kalou hat mit dem Video aus der Kabine gegen teaminterne grundlegende Regeln verstoßen und ein Verhalten gezeigt, welches weder der Situation angemessen ist noch den Verhaltensregeln des Vereins entspricht", so die Berliner.

Kalou wurde die Gelegenheit gegeben, für sein Verhalten um Entschuldigung zu bitten. "Es tut mir leid, wenn ich mit meinem Verhalten den Eindruck erweckt habe, dass ich Corona nicht ernst nehme. Das Gegenteil ist der Fall, denn ich mache mir vor allem auch über die Menschen in Afrika große Sorgen", erklärte der Angreifer. "Ich habe nicht wirklich nachgedacht", fügte er hinzu.

Hertha-Manager Michael Preetz wies darauf hin, dass im Rahmen der Diskussion über die Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs nun den Gegnern in die Karten gespielt worden sein könnte. "Salomon Kalou hat mit seinem Video nicht nur Hertha BSC einen großen Schaden zugefügt, sondern vor allem in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion über die Wiederaufnahme des Spielbetriebs und die Rolle des Profifußballs den Eindruck erweckt, dass einzelne Spieler das Thema Corona nicht ernst nehmen", sagte er. "Hertha BSC bedauert das Verhalten von Salomon Kalou zutiefst", ergänzte er.