"Zu Beginn sammelte ich gute Erfahrungen bei Inter, dann aber lief es mit ihm (Mancini, Anm. d. Red.) nicht wirklich gut", verriet Figo im Gespräch mit Italien-Legende Fabio Cannavaro während eines Instagram-Liv e. "Mancini war eine von den Personen, die mich in meiner Karriere am meisten gedemütigt haben", schob der Portugiese nach.

Figo verließ Real Madrid im Jahr 2005, um sich den Nerazzurri anzuschließen. In vier Jahren bei Inter gewann er viermal in Folge die italienische Meisterschaft.

Trotz der sportlich sehr erfolgreichen Zeit in der Modemetropole war für Figo nicht alles Gold, was glänzte. "Ich habe gelitten. Ich war keine 20 mehr, sondern bereits 34 oder 35 und musste Situationen durchleben, die man niemandem wünscht", so der 127-fache portugiesische Nationalspieler weiter.

Vor allem Mancinis menschlichen Umgang mit den Spielern und Funktionären fand er fragwürdig. Dabei ging es ihm nicht nur um die geringen Einsatzzeiten, die ihm zunehmend winkten.

"Mich 85 Minuten lang zum Warmmachen zu schicken, um mich dann für drei Minuten noch einzuwechseln, wenn es hochkommt. Das ist nicht normal", ärgerte sich Figo.

Er kickte noch bis Sommer 2009, ehe er bei den Nerazzurri seine Schuhe an den Nagel hängte. Mancini, der später Manchester City sowie Galatasaray trainierte und nochmal zu Inter zurückkehrte, ist heute Trainer der italienischen Nationalmannschaft.