"Grundsätzlich hat Joao eine wahnsinnige Entwicklung genommen, zuletzt aber an sich gezweifelt", wird Glasner im kicker zitiert. Victor, der seinen Weg vom Kapfenberger SV über den LASK bis hin in die deutsche Bundesliga gefunden hat, traf in seiner Premierensaison in Deutschland drei Mal Aluminium - nur Bayerns Serge Gnabry einmal öfter.
"Er hatte viele Torchancen, hat viele vergeben", sagt Glasner. "Das hat an seinem Selbstvertrauen genagt. Oft haben nur Zentimeter gefehlt." Vor der Corona-Pause kam der Angreifer immer seltener zu Einsatz, in 23 Bundesliga-Spielen erzielte der Außenspieler nur einen Treffer. International zeigte sich der Brasilianer treffsicherer und netzte in sechs Europa-League-Partien dreimal.
Glasner: "Dann ist Victor noch besser als vorher"
Glasner, der die Wölfe nach vier erfolgreichen Jahren beim LASK vergangenen Sommer übernommen hat, glaubt jedoch daran, dass Victor dieses Tief überwinden kann und stellt Vergleiche mit Werder Bremens Milot Rashica auf: "Rashica hatte nach seinem Wechsel von Holland nach Bremen auch zunächst Probleme. Wenn Joao rauskommt aus dem Tal, ist er noch besser als vorher."
Kosovos Nationalteamspieler konnte vor der Zwangspause wettbewerbsübergreifend in 24 Partien zehn Treffer und fünf Assists für die Werderaner beisteuern.
Joao Victors Saison für den VfL Wolfsburg in Zahlen:
Bewerb Spiele Tore Assists Einsatzminuten 1. Bundesliga 23 1 1 1.177 Europa League 6 3 - 307 DFB-Pokal 2 - 2 180