Hamburger SV: Frankfurts Lucas Torro als Ersatz für Adrian Fein?
Im Sommer endet die Leihe von Adrian Fein zum HSV und dieser wird zumindest vorerst zum FC Bayern zurückkehren. Nach Informationen der Bild halten die Hamburger deshalb nach einem Nachfolger Ausschau und sind auf Lucas Torro von Eintracht Frankfurt gestoßen. Wie Fein ist dieser im defensiven Mittelfeld beheimatet.
Torro, der ehemals für die Reserve von Real Madrid auflief, steht seit 2018 bei der Eintracht unter Vertrag, kommt jedoch mitunter verletzungsbedingt erst auf 20 Einsätze. Seit Dezember 2019 fällt der Spanier aufgrund eines Innenbandrisses im Knie aus und arbeitet aktuell noch seinen Trainingsrückstand auf.
Während Torro noch auf seinen Durchbruch bei der SGE hofft und bis 2023 unter Vertrag steht, könnte er auf Leihbasis beim HSV Spielpraxis sammeln. Schon im Winter sollen die Rothosen in Frankfurt angefragt haben, die Pläne wurden allerdings von der Verletzung Torros durchkreuzt.
Derweil ist die Zukunft von Fein, dem in Hamburg eine Schlüsselrolle zukommt, völlig offen: Zwar sieht FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic diesen als Baustein der Zukunft. "Wir sind von seinem Potenzial überzeugt und haben ihn deshalb längerfristig an den FC Bayern gebunden", sagte Brazzo.
Regelmäßige Einsatzzeiten in der kommenden Saison erscheinen angesichts der Konkurrenz dennoch unrealistisch. Deshalb ist auch eine weitere Leihe zu einem Erstligisten - im Falle des Aufstiegs auch erneut zum HSV - durchaus möglich.
Lucas Torro: Statistiken seiner Karriere
Verein Spiele Tore Vorlagen Gelbe Karten Minuten Eintracht Frankfurt 20 2 - 3 1412 CA Osasuna 39 1 5 10 3144 Real Oviedo 40 1 - 10 3490 Real Madrid Castilla 52 1 2 11 3107
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HSV: Dudziak steigt wieder ins Training ein
Am Dienstag steigt der Hamburger SV in Kleingruppen wieder ins Training ein, einen Tag später wird mit Jeremy Dudziak auch ein Leistungsträger zurück auf dem Platz erwartet. Dieser verletzte sich Mitte Februar beim Unentschieden in Hannover am Innenband im Knie und wurde zuletzt außerdem von einem Magen-Darm-Infekt zurückgeworfen.
Trainer Dieter Hecking hält auf Dudziak, der vor der Saison vom Stadtrivalen St. Pauli kam und sich auf Anhieb durchsetzte (18-mal in der Startelf), große Stücke: "Wir freuen uns, dass Jerry die Spiel-Pause durch Corona für die Genesung nutzen konnte. Er wird immer mehr zum Leistungsträger in unserem Team. Er ist ein sehr wertvoller Spieler für uns."
Während Dudziak insbesondere durch seine Laufstärke (11,36 Kilometer pro Spiel) bei seinem Trainer punkten konnte, sieht Hecking aber auch noch Nachholbedarf: "Jerry könnte ein wenig torgefährlicher sein." Bisher traf Dudziak für den HSV erst zweimal.
Dennis Aogo blickt optimistisch nach Hamburg
Dennis Aogo, zwischen 2008 und 2013 in 168 Spielen für den HSV am Ball, sieht die Hamburger in der aktuellen Konstellation optimal für die Zukunft aufgestellt: "Mit Dieter Hecking hat Hamburg einen Coach, der viel Ruhe ausstrahlt. Sportvorstand Jonas Boldt gefällt mir auch gut", sagte Aogo der Bild .
Besonders über die Rolle von Ex-Mitspieler Marcel Jansen als Präsident und Aufsichtsratschef freue er sich: "Mit Marcell Jansen als Big Boss im Verein hat der HSV ein Zeichen an die Liga gesetzt, auf junge Leute an der Vereinsspitze zu setzen. Ein echtes Pilotprojekt. Stark."
Aogo selbst erholt sich gerade von einer Achillessehnen-Verletzung und ist zurzeit vereinslos. Durch die Corona-Krise sei ein bevorstehender Wechsel ins Ausland geplatzt, an ein Karriereende denkt der 33-Jährige dennoch nicht: "Ich habe noch große Lust zu spielen."