"Ich hoffe, dass die Gesellschaft aus dieser Situation lernt", sagte Thiem im Interview mit redbull.com . "Und dass wir draufkommen, dass zu viel Globalisierung, wenn alles zu groß und zu schnell wird, einfach nicht gut ist. Weder für den Planeten, für die Menschen selbst, noch für die Umwelt. Von dem her hoffe ich, dass sich in Zukunft alles wieder auf ein Normal-Level einpendelt."

Für Thiem selbst ist die Turnierpause eine Umstellung "von 100 auf 0! Von ‚jede Woche unterwegs' auf ‚nur zuhause'." Jetzt gäbe es aber wichtigere Sachen als die Tennis-Tour, meint der Dritte der Weltrangliste. Seine starke Form über die Pause hinweg zu konservieren, soll sich für Thiem nicht als Problem herausstellen: "Ich habe so viel Tennis gespielt in meinem Leben - meine Tennisform zu behalten ist für mich nicht schwierig."

Thiem: "Ich motiviere mich mit den schönsten Erlebnissen"

Thiem versucht, das Beste aus dieser neuen Situation zu machen. "Ich motiviere mich jeden Tag mit Zielen vor Augen, die ich noch habe", erklärte der 26-Jährige. "Aber auch mit den schönsten und besten Erlebnissen, die ich am Tennisplatz gehabt habe. Das letzte unglaubliche Erlebnis bei den Australian Open liegt ja noch gar nicht so lang zurück."

Thiems Fitnessprogramm gestaltet sich wie folgt: "Rumpf, Bauch, Rücken, Oberkörper, Beine - so gut es daheim eben geht. Danach versuche ich, dass ich auch jeden Tag Laufen gehen." Am Abend geht es für den Niederösterreicher dann auf die Couch vor den Fernseher oder die Playstation. "FIFA 20 zocken ist daheim definitiv meine Lieblingsbeschäftigung."