In englischen Medien kursierten Aufnahmen, die Mourinho - ausgestattet mit offizieller Spurs-Bekleidung - beim Training mit drei Spielern (u.a. Mittelfeldspieler Tanguy Ndombele) zeigten, die sich in unmittelbarer Nähe zu ihm aufhielten. Außerdem wurden mehrere Spieler beim Lauftraining beobachtet.

Neben Mourinho verstießen auch Innenverteidiger Davinson Sanchez und Offensivspieler Ryan Sessegnon gegen die Regelung. In England ist das Ausüben von Sport im Freien nur in Zweiergruppen gestattet. Dabei muss ein Sicherheitsabstand von zwei Metern eingehalten werden. "Unsere Spieler wurden daran erinnert, das Social Distancing zu respektieren, wenn sie draußen trainieren. Wir werden diese Botschaft noch verstärken", erklärte ein Sprecher der Spurs.

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Mourinho: "Wichtig, dass wir alle unseren Beitrag leisten"

Mourinho reagierte auf die Vorwürfe wie folgt: "Ich akzeptiere, dass meine Handlungen nicht mit den Richtlinien der Regierung übereinstimmen und wir nur zu den Mitgliedern unseres eigenen Haushaltes Kontakt haben dürfen. Es ist wichtig, dass wir alle unseren Beitrag leisten, um unsere Helden im nationalen Gesundheitswesen zu unterstützen und Leben zu retten."

Die englische Zeitung mirror berichtet zudem, dass Mourinho Mittelfeldspieler Ndombele ein Workout angeboten haben soll, um diesen während der Corona-Pause zu unterstützen. Beide leben in der Nähe des Hadley Common im Norden Londons.

Tottenham war bereits unter Druck geraten, da der Verein sich für das staatliche Hilfsprogramm für Mitarbeiter in Zwangssrcaub angemeldet hatte. In der gleichen Woche wurde bekannt, dass Klubboss Daniel Levy vergangene Saison mit acht Millionen Euro der bestbezahlte Funktionär im englischen Fußball war.