"Es war ziemlich verrückt", erinnert sich Kahun: "Ich dachte eigentlich, dass nichts mehr passieren wird, weil wir schon einen Trade an dem Tag getätigt hatten. Wenig später rief mich mein Trainer an, dass ich nach Buffalo getradet wurde."

Kahun befand sich zu der Zeit mit seinem Team auf einer Auswärtsreise in Kalifornien: "Mein Auto stand noch am Flughafen in Pittsburgh. Ich hatte einen Koffer für einen Trip über sechs oder sieben Tage dabei. Wir spielten in Kalifornien, deshalb hatte ich nur kurze Sachen eingepackt."

Kahun: "Das war natürlich heftig"

Der 24-Jährige musste allerdings sofort mit den Sabres nach Denver, Colorado, reisen, wo Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten. "Das war natürlich heftig", erklärt Kahun.

Den Umzug von Pittsburgh nach Buffalo konnte der Deutsche, der nach der Saison Free Agent wird, aufgrund der Corona-Krise noch nicht vollziehen: "Die Möbel stehen jetzt immer noch da. Aber die beiden Mannschaften kümmern sich darum, dass alles nach Buffalo gebracht wird."

Zurzeit befindet sich Kahun in seiner Heimat in Bayern. Da er momentan nicht auf dem Eis trainieren kann, muss der 24-Jährige erfinderisch werden: "Ich nehme meinen Schläger oft in die Hand und spiele ein bisschen mit dem Tennisball herum. Ich mache ein bisschen Stickhandling, damit ich nicht ganz raus komme."