Paritici äußerte sich im Gespräch mit Tuttosport zu möglichen Konsequenzen der Corona-Krise. Seiner Meinung nach könnten die teils massiven finanziellen Engpässe durch Einnahmeverluste der einzelnen Ligen letztlich dazu führen, dass einige Klubs aber davon profitieren könnten.

"Es ist wahrscheinlich, dass manche Klubs, zum Beispiel jene in Deutschland, von der generellen Krisensituation profitieren können, da sie eine grundlegend stabilere Wirtschaft haben als die anderen", sagte Paritici.

Als weitere Folge der Wirtschaftskrise erwarte er wie auch sein Kollege Beppe Marotta von Inter Mailand einen Einbruch auf dem Transfermarkt. Das wiederum könne laut Paritici zu einer einschneidenden Anpassung führen: "Es wird viele Spielertauschgeschäfte geben. Eine Situation, die den Fußball näher an die NBA heranbringt."

Keine Ablösesummen im US-Sport

In der NBA und in den anderen amerikanischen Sportligen gibt es seit jeher keine Ablösesummen, sondern lediglich Trades, also Spielertauschgeschäfte, für Spieler, die noch unter Vertrag stehen. Nur Spieler, die vertragslos sind, können frei wählen, zu welchem Team sie gehen wollen.

Tauschgeschäfte im Fußball wären allerdings schon aufgrund geltender EU-Gesetze nur mit ausdrücklichem Einverständnis der beteiligten Spieler möglich - ein wichtiger Punkt, den es im US-Sport so in der Regel nicht gibt.