"Wenn es kein Gefahrenpotenzial gibt und man die Saison irgendwie fortsetzen kann, dann könnte man das vertreten", sagte Kleber im Aktuellen Sportstudio . "Aber die Situation sehe ich persönlich einfach nicht."

Ein Saisonabbruch sei in den Augen des Big Man der Mavs deshalb "realistisch und könnte durchaus passieren, was, glaube ich, moralisch auch der richtige Weg wäre." Die NBA hatte die aktuelle Saison am 11. März bis auf weiteres unterbrochen, nachdem Rudy Gobert von den Utah Jazz positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde. Unter den Spielern der Association gibt es bisher zehn bekannte Corona-Fälle.

Wie, wann und ob es in der NBA weitergeht, ist derzeit noch komplett offen. Angeblich möchten die Liga, die Teambesitzer sowie auch die Spieler die Saison aber unbedingt zu Ende bringen. Zuletzt stand die Idee im Raum, das Playoff-Format anzupassen und die Postseason an einem zentralen Standort, zum Beispiel in Las Vegas , durchzuführen.

Einen Saisonabbruch hält der 28-Jährige auch in der BBL für die sinnvollste Option. "Viele Spieler sind schon abgereist, die kleinen Vereine können sich das nicht leisten", erklärte Kleber. "Das ist schon eine Art Wettbewerbsverzerrung. Ich glaube, dass man die Saison realistisch nicht fortsetzen kann."

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Maxi Kleber über Corona-Pandemie: "Schon beängstigend"

Ihm selbst und seiner Familie in Dallas gehe es derweil gut. Der Würzburger zeige keinerlei Symptome und wurde daher bisher auch nicht getestet. Allerdings sei die Situation besorgniserregend. "Wir haben hier in den USA mehr Fälle als in China und Italien. Das ist schon beängstigend", sagte Kleber. "Das Gesundheitssystem ist nicht ganz so aufgestellt wie in Deutschland."

Nun sei es zum Wohle aller wichtig, dass sich jeder an die Regeln halte: "Ich würde mir wünschen, dass in einer Phase, in dem es nicht um einen selber geht, sondern um das Gesamtwohl, dass man sich einfach an die Regeln hält, dass man diszipliniert ist."

Der Mavs-Star hält sich in der Isolation selbst mit Kraft- und Konditionstraining fit. "Seit über zwei Wochen habe ich jetzt keinen Ball mehr in der Hand gehabt und nicht mehr geworfen", so Kleber. Dies sei wohl "die längste Zeit in meinem Leben seit ich Basketball spiele".