Seit Wochen ruht der Spielbetrieb in Italiens höchster Spielklasse und noch ist völlig unklar, wann wieder an Spiele - zur Not auch ohne Zuschauer - gedacht werden kann. Der nationale Fußballverband FIGC verfolgt aber zumindest einen klaren Plan: Einen Meister müsse es geben.
Der Präsident der FIGC, Gabriele Gravina, sagte am Freitag gegenüber Sky Sport Italia : "Es gibt einen Plan, dem wir absolute Priorität einräumen. Denn wir wären alle glücklich, wenn die Saison auf dem Rasen beendet werden kann. Deswegen stehen wir auch in Kontakt mit der FIFA, speziell wegen etwaiger Vertragsverlängerungen über den 30. Juni (das offizielle Ende einer europäischen Fußballsaison, Anm. d. Red.) hinaus."
Gravina betonte, dass man eine Lösung finden müsse und führte weiter aus, dass er sogar bis zum 30. Juli schauen wolle. "Dabei müssen wir uns natürlich auch daran halten, was von höchster politischer und wissenschaftlicher Stelle bis dahin gilt."
Serie A denkt über Konsequenzen bei Saisonabbruchs nach
Sollte jedoch der Fall eintreten, dass die laufende Saison doch nicht zu Ende gebracht werden kann, will Gravina die bisherigen Ergebnisse nicht ignorieren. Aktuell liegt Serien-Meister Juventus einen Punkt vor Lazio. "Wenn wir nicht spielen können, möchten wir trotzdem den bisherigen Wert des Wettbewerbs auf dem Spielfeld werten. Wir würden dann darüber reden, wohin der Scudetto ginge. Das ist aber Sache des Bundesrates, zu entscheiden."
Damit aber nicht genug: "Außerdem müssen wir auch noch Entscheidungen finden, wie mit der Aufstellung der Liga für die nächste Spielzeit entschieden wird - von den europäischen Wettbewerben bis hin zum Auf- sowie Abstieg."