Dietmar Hopp, Mäzen der TSG Hoffenheim, hat mit Blick auf die wiederholten Schmähungen gegen seine Person seitens der Anhänger von Borussia Dortmund einen Seitenhieb ausgeteilt und auf die Beinahe-Insolvenz des BVB angespielt.
"Die Borussia Dortmund KGaA ist bis dato die einzige börsennotierte Fußballkapitalgesellschaft, der Börsengang im Jahr 2000 zu Zeiten der vermeintlichen 'New-Economy' spülte einen dreistelligen Millionenbetrag in die Kasse. Zu diesem Zeitpunkt spielte die TSG Hoffenheim in der Oberliga gegen den FC Teningen", erklärte der 79-Jährige in einem auf der Website der TSG veröffentlichten Beitrag und ergänzte: "Vier Jahre später, als der BVB vor dem Ruin stand, stieg dann ein gelinde ausgedrückt dubioser Finanzjongleur mit einem 25-prozentigen Anteil sowie 20 Millionen Euro bei der Borussia ein."
Die Schwarzgelben gingen aufgrund hoher Schulden Anfang der 2000er an die Börse und standen 2004 kurz vor der Insolvenz, ehe diese dank eines Sanierungskonzepts abgwendet werden konnte.
BVB zwei Jahre ohne Auswärtsfans in Hoffenheim
Hopp gehe es nicht um die Beleidungen, wie er betonte. Diese "muss, und die kann ich aushalten." Vielmehr prangert der Milliardär "konzentrierte, vorbereitete Aktionen, Plakate und Drohungen" seitens der Fangruppierungen an.
Der BVB wurde aufgrund wiederholter Anfeindungen gegen Hopp zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt. Zudem müssen die Borussen in den kommenden zwei Gastauftritten in Sinsheim auf eigenen Anhang verzichten.