Speziell geht es Röttgermann um die Aussage, dass Watzke etwaige finanzielle Hilfen der besser betuchten Klubs der Bundesliga gegenüber den "kleineren" Vereinen in der Liga deutlich infrage gestellt hatte.
"Ich weiß nicht, was ihn dazu getrieben hat, das zu sagen. Ich halte das für absolut unsolidarisch. Es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Inhalt", sagte Röttgermann gegenüber der Rheinischen Post.
Nach der Aussage im Interview tendiere Röttgermann nun dazu, Watzke auch nochmal persönlich in der Sache zu konfrontieren. "Wir NRW-Klubs werden uns ja ohnehin zusammenschalten, um mit der Politik zu sprechen, dann habe ich die Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen", sagte Röttgermann.
Coronavirus: Watzke stellt Hilfen für kleinere Klubs infrage
Stein des Anstoßes waren Watzkes Aussagen in der Sportschau zum Thema Solidarität in der Liga in Zeiten der Corona-Krise. Eine solche sei zwar vorhanden, "aber wir haben auch ein Wirtschaftsunternehmen. Und ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten. Und da muss man das sehr genau miteinander austarieren, was noch Wettbewerb ist und was kein Wettbewerb mehr ist".
Watzke fuhr fort mit der Ansage: "Am Ende können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den vergangenen Jahren, dann im Prinzip die Klubs, die das wiederum nicht gemacht haben, dafür auch noch belohnen."