Die Siegesserie der Oklahoma City Thunder setzt sich dank des Guard-Trios um Dennis Schröder fort, gleiches gilt für den starken Lauf von Caris LeVert. Die Wizards schlagen Atlanta.

Washington Wizards (23-39) - Atlanta Hawks (19-45) 118:112 ( BOXSCORE )

  • Nach zwei Niederlagen in Serie haben die Wizards einen wichtigen Sieg gefeiert, um im Playoff-Rennen in der Eastern Conference nicht weiter an Boden zu verlieren. Gegen die Hawks waren wieder einmal die starke Offense und Bradley Beal, der 35 Punkte auflegte, die Garanten für den Erfolg.
  • Der Shooting Guard versenkte 7 Dreier, allein 3 davon im dritten Viertel, das die Wizards nutzten, um sich abzusetzen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit entschieden die Hausherren diesen Abschnitt mit 29:18 für sich, ihr Vorsprung wuchs bis auf 19 Zähler an. Zwar kämpften sich die Hawks in den Schlussminuten noch einmal in Schlagdistanz, doch Washington brachte den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause.
  • Neben Beal machte auch Davis Bertans (17) eine gute Partie und auch Moritz Wagner knackte die zweistellige Punkteausbeute (10 Zähler in 18 Minuten, dazu 4 Rebounds aber auch 6 Fouls). Isaac Bonga steuerte von der Bank kommend 7 Punkte in 12 Minuten bei.
  • Angeführt von Cam Reddish (28, Career-High, 5/7 Dreier) und John Collins (26 und 10) trafen die Hawks über 50 Prozent aus dem Feld und damit besser als Washington. Die Hausherren gingen allerdings ganze 35 Mal an die Linie (31 Treffer), Atlanta kam nur auf 12 Freiwürfe (8 Treffer). Trae Young war krankheitsbedingt nicht mit von der Partie.

Brooklyn Nets (28-34) - San Antonio Spurs (26-35) 139:120 ( BOXSCORE )

  • Caris LeVert hat einen Lauf! Wenige Tage nach seiner 51-Punkte-Explosion in Boston legte der 25-Jährige gegen die Spurs mit dem ersten Triple-Double seiner Karriere nach. Dazwischen leisteten sich LeVert und die Nets einen schwachen Auftritt gegen die Grizzlies, nun folgte mit einem ungefährdeten Blowout-Sieg eine starke Antwort.
  • Von Beginn an waren die Hausherren vor allem offensiv richtig gut aufgelegt. Mitte des ersten Viertels lag Brooklyn mit 20:6 in Front, als Gregg Popovich, der auf die Spurs-Bank zurückkehrte, bereits seine zweite Auszeit nahm. Aus Sicht der Gäste wurde es anschließend aber nicht besser. Die Nets schenkten San Antonio ein Season-High 75 Punkte in der ersten Halbzeit ein - gefolgt von 45 Zählern im dritten Abschnitt (Franchise-Rekord).
  • Damit war die Partie gelaufen. Brooklyn lag zwischenzeitlich mit bis zu 33 Punkten vorne, unter anderem dank LeVert, der auf 27 Punkte, 11 Rebounds sowie 10 Assists kam. Insgesamt kamen acht Nets-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, darunter Joe Harris (20) und Spencer Dinwiddie sowie Timothe Luwawu-Cabarrot mit jeweils 19 Zählern.
  • Bei den Spurs war DeMar DeRozan mit 24 Punkten (10/13 FG) und 9 Assists noch bester Mann. Trey Lyles und Derrick White steuerten jeweils 19 Punkte bei, doch von dem schwachen ersten Viertel (41:22 für die Nets, Spurs mit nur 34,8 Prozent Feldwurfquote) konnte sich San Antonio nicht mehr erholen. LaMarcus Aldridge und Jakob Pöltl waren verletzungsbedingt erneut nicht dabei.

New York Knicks (19-44) - Oklahoma City Thunder (39-24) 103:126 ( BOXSCORE )

  • Keine Überraschung im Madison Square Garden. Das Guard-Trio der Thunder verhalf mit starker Unterstützung von Danilo Gallinari den Gästen aus Oklahoma zu einem lockeren Auswärtssieg im Big Apple. Für OKC war es der siebte Erfolg aus zehn Spielen, für die Knicks dagegen die achte Pleite im selben Zeitraum.
  • Die Thunder übernahmen Mitte des zweiten Viertels die Kontrolle. Die 61:48-Halbzeitführung wuchs nach dem Seitenwechsel schnell auf 20, im vierten Viertel sogar bis auf 34 Zähler an. Die Knicks-Defense fand einfach kein Mittel gegen das Guard-Trio der Thunder.
  • Chris Paul (21 und 12 Assists), Shai Gilgeous-Alexander (18 und 5) und Dennis Schröder (16 und 5 Rebounds) sorgten für eine eindeutige Angelegenheit. Dennoch war es Gallinari, der die Partie mit 22 Punkten in 28 Minuten als Topscorer beendete, Steven Adams streute zudem ein Double-Double ein (12 und 11 Rebounds). Auf Seiten der Knicks war Elfrid Payton (18, 9 Rebounds und 8 Assists) der beste Mann, R.J. Barrett kam auf 17 Punkte.

Die Utah Jazz holen einen überzeugenden Sieg in Boston, die Bulls verlieren erneut und die Orlando Magic gewinnen locker in Minnesota - Head Coach Steve Clifford muss allerdings kurzzeitig ins Krankenhaus.

Boston Celtics (42-20) - Utah Jazz (40-22) 94:99 ( BOXSCORE )

  • Haben die Jazz etwa ihren Rhythmus wiedergefunden? Nach der Schwächephase im Februar holte sich das Team aus Salt Lake City den vierten Sieg in Folge, in Boston nun auch gegen einen mehr als ernstzunehmenden Gegner. Dabei zeigte vor allem Mike Conley einen starken Auftritt.
  • Auch ohne Jaylen Brown (Oberschenkel) und Gordon Hayward (Knie) lief es anfangs aus Boston-Sicht noch richtig gut. Boston versenkte 5 Dreier im ersten Viertel und lag zwischenzeitlich mit 11 Zählern in Front. Anschließend klappte offensiv aber nur noch herzlich wenig, stoppen konnten die Celtics die Gäste auch nicht.
  • Utah versenkte in Halbzeit eins 60,5 Prozent ihrer Feldwurfversuche und nahm im zweiten Viertel das Heft in die Hand. Zwar kam Boston zu Beginn des dritten Viertels nochmal auf 5 Punkte heran, doch die Jazz antwortete von Downtown und zogen erneut davon. Auch wenn das Ergebnis etwas anderes vermuten lässt, wirklich spannend wurde es bis zum finalen Buzzer nicht mehr.
  • Boston traf nach dem heißen Start in der Folge nur noch 5 weitere Triples und beendete den Abend mit schwachen 27,8 Prozent von Downtown. Marcus Smart war mit 29 Zählern (9/23 FG, 6/15 Dreier) bester Scorer, Jayson Tatum kam auf 18 Punkte, Daniel Theis legte 12 Punkte, 9 Rebounds und 3 Assists auf.
  • Von Shooting-Problemen war auf der anderen Seite nichts mehr zu sehen. Während die Jazz im Laufe der Partie in der Defense immer mehr Druck ausübten, fielen auf der anderen Seite 17 von 45 Versuche aus der Distanz (37,8 Prozent). Allein 6 davon gingen auf das Konto von Conley, der eine starke Partie aufs Parkett zauberte (25 Punkte, 9/16 FG, 5 Assists). Jordan Clarkson (17) führte die starke Bank an, Donovan Mitchell erzielte 11 Punkte und Rudy Gobert kam auf 9 Punkte, 7 Bretter sowie 3 Blocks.

Chicago Bulls (21-42) - Indiana Pacers (38-25) 102:108 ( BOXSCORE )

  • In Person von T.J. Warren und Malcolm Brogdon fehlten den Pacers zwei der drei besten Scorer des Teams, trotzdem reichte es in Chicago zum fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Dank 24 Punkten und 12 Rebounds von Domantas Sabonis sah es lange sogar nach einem lockeren Blowout aus, bevor die Bulls es doch noch einmal spannend machten.
  • Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste den Druck derart erhöht, dass sich Indiana mit bis zu 23 Punkten absetzte. Das Spiel schien eigentlich entscheiden. Coby White (26) und Shaquille Harrison (25, Career-High) ließen allerdings keine Garbage Time zu, stattdessen brachte das Duo die Bulls etwa fünf Minuten vor dem Ende bis auf 92:99 heran. Das reichte aber nicht, die Pacers brachten den Sieg doch noch nach Hause.
  • Das lag neben Sabonis auch an Myles Turner (15, 8 Rebounds und 4 Blocks) sowie Victor Oladipo, der auf dem Weg zu 16 Zählern einen entscheidenden Jumper übers Brett in den Schlussminuten versenkte. JaKarr Sampson streute 14 Punkte von der Bank ein, während auf Seiten der Hausherren, die auf Zach LaVine verzichten mussten, vor allem Lauri Markkanen (3 Punkte, 1/10 FG) enttäuschte.

Minnesota Timberwolves (19-43) - Orlando Magic (28-35) 118:132 ( BOXSCORE )

  • Wirklich freuen konnte sich auf Seiten der Magic niemand über den Blowout-Sieg in Minnesota, der einer Niederlagenserie von drei Spielen ein Ende setzte. Allerdings musste Orlando über weite Teile der zweiten Halbzeit auf Head Coach Steve Clifford verzichten. Der 58-Jährige beklagte sich über Unwohlsein und musste sogar zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Adrian Wojnarowski ( ESPN ) wurde Clifford aber mittlerweile wieder entlassen, der Grund für seinen Schwächeanfall sei demnach Dehydrierung gewesen.
  • Das sportliche Geschehen rückte verständlicherweise etwas in den Hintergrund. Dennoch spielten sich vor allem Nikola Vucevic (28 und 12 Rebounds) und Markelle Fultz (24, 11/14 FG) in den Fokus. Unterstützung lieferte die starke Bank um D.J. Augustin (18), Michael Carter-Williams (17) und Terrence Ross (16) oder auch Aaron Gordon (15).
  • Die Wolves konnten die heiße Magic-Offense, die 60,7 Prozent aus dem Feld traf, zu keinem Zeitpunkt stoppen. Zwar hielten die Hausherren bis kurz vor der Halbzeitpause gut mit, Orlando beendete das zweite Viertel allerdings mit einem 14:4-Lauf. Nach dem Seitenwechsel bauten die Magic den Vorsprung auf 23 Punkte aus und ließen nichts mehr anbrennen.
  • Daran änderte auch der erneut starke Auftritt von Malik Beasley (29) nichts, D'Angelo Russell kam nur auf 5 Punkte (2/14 FG). Karl-Anthony Towns stand erneut nicht auf dem Parkett und wird wohl mindestens zwei weitere Wochen ausfallen.

Die Pelicans fahren gegen die Heat einen Zittersieg ein, während Aron Baynes die Suns zum Sieg ballert.

New Orleans Pelicans (27-36) - Miami Heat (40-23) 110:104 ( BOXSCORE )

  • Zions Serie ist vorbei: Nach 13 Spielen in Folge mit mindestens 20 Punkte knackte der Top-Rookie gegen die Heat diese Marke ausnahmsweise einmal nicht. Etwas erfreulicher war da das Ende einer ganz anderen Serie der Pelicans, nach drei Pleiten gelang dem Team aus dem Big Easy endlich wieder ein Sieg. Auch wenn sie um den bis zum Schluss zittern mussten.
  • Die Hausherren hatten die Partie über weite Strecken unter Kontrolle, Mitte des zweiten Viertels erspielten sich die Pelicans einen deutlichen Vorsprung, den sie nach dem Seitenwechsel bis auf 19 Zähler ausbauten. Doch im Schlussabschnitt startete Miami ein Comeback. Gut drei Minuten vor dem Ende waren die Gäste bis auf 99:100 dran. Dann fing aber Brandon Ingram doch noch Feuer und brachte den Pels mit 5 Punkten in den finalen 62 Sekunden den Sieg.
  • Zuvor hatte der 22-Jährige enorm an seinem Wurf zu knabbern gehabt. Ganze 15 seiner ersten 17 Versuche aus dem Feld landeten nur am Ring. "Ich hatte das Gefühl, dass ich 0 von 20 wäre oder sowas und dann habe ich die zwei wichtigen Würfe versenkt", fasste Ingram seinen Abend zusammen.
  • Am Ende hatte er 12 Punkte auf dem Konto, Zion kam auf 17 bei 7 von 9 aus dem Feld. Bester Scorer der Pels war Jrue Holiday mit 20 Punkten, auch Josh Hart (19) oder Lonzo Ball (16, 9 Rebounds, 8 Assists) lieferten gute Auftritte ab.
  • Das galt auch für Duncan Robinson, der auf Seiten der Heat 8 Dreier versenkte (bei 14 Versuchen) und damit nun die meisten Dreier in einer Saison in der Heat-Historie durch die Reuse gehämmert hat. Jimmy Butler erzielte 28 Zähler, dennoch kassierte Miami nach vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage.

Dallas Mavericks (39-25) - Memphis Grizzlies (31-32) 121:96 ( Spielbericht )

Phoenix Suns (25-38) - Portland Trail Blazers (28-36) 127:117 ( BOXSCORE )

  • Was für ein Auftritt von Aron Baynes! Der Center der Phoenix Suns schoss gegen Portland alle Lichter aus und stellte historische Bestmarken auf. Auf dem Weg zu seinem Karrierebestwert von 37 Punkten verwandelte der Big Man 9 Dreier, zusätzlich schnappte er sich 16 Rebounds - ähnliche Zahlen legte in der NBA-Historie bisher nur ein anderer Spieler auf: James Harden.
  • Das Baynes-Feuerwerk startete bereits im ersten Viertel, als er den Blazers 19 Punkte und 5 Triples (schon das war ein Career-High) einschenkte. Damit steckte er offenbar auch seine Teamkollegen an, die sich bis Mitte des zweiten Durchgangs einen 23-Punkte-Vorsprung erspielten. Portland antwortete jedoch mit einem starken Lauf und war auf einmal wieder dran - bevor Baynes den nächsten Dreier versenkte und die Suns im dritten Abschnitt erneut davonzogen.
  • "Genau so habe ich das heute Morgen aufgemalt: Aron, mach 37 Punkte und 9 Dreier", scherzte Suns-Coach Monty Williams nach dem ersten Sieg nach zuvor vier Pleiten. "Er hat die Jungs ins Rollen gebracht, als er ein paar Würfe getroffen hat. Dann sind wir ein paar Plays für ihn gelaufen."
  • Dario Saric (24) und Devin Booker (23 und 12 Assists) machten ebenfalls einen guten Job, auch Ricky Rubio kam auf ein Double-Double (13 und 10 Assists), während Mikal Bridges 18 Zähler auflegte. Bei den Blazers versuchte das Trio C.J. McCollum (25 und 8 Assists), Damian Lillard (24) und Hassan Whiteside (23, 20 Rebounds und 4 Blocks) erfolglos dagegenzuhalten.

Los Angeles Lakers (48-13) - Milwaukee Bucks (53-10) 113:103 ( Analyse )