Cleveland feiert ein Comeback-Sieg über die Heat. Joel Embiid führt die Sixers mit einem Career High zum Sieg. 55 Punkte von Bradley Beal reichen den Wizards dagegen nicht, um die Bucks zu bezwingen.
Cleveland Cavaliers (16-41) - Miami Heat (36-21) 125:119 OT ( BOXSCORE )
- Die Cavs sichern sich einen überraschenden Heimsieg über die Heat. Dabei lag Cleveland im dritten Viertel bereits mit 22 Punkten hinten. Die Aufholjagd gelang, obwohl Collin Sexton und Andre Drummond auf der Bank saßen. In der Verlängerung war es dann Rookie Kevin Porter Jr., der den Sieg für die Cavs eintütete.
- Porters Dunk brachte Cleveland 1:21 Minuten vor Ende der Verlängerung in Führung. Darius Garland erhöhte 40 Sekunden vor dem Ende auf drei Zähler und Miami kam nicht mehr zurück.
- Mit 30 Punkten erzielte Porter Jr. zudem ein Career-High. Kevin Love kam auf ein Double-Double (17 Punkte und 14 Rebounds). Insgesamt punkteten sieben Spieler der Cavs zweistellig.
- Miami musste das zweite Spiel in Folge auf Jimmy Butler verzichten. Der Swing Man fehlte aus persönlichen Gründen. Für ihn startete Slam-Dunk-Champ Derrick Jones Jr., Bam Adebayo (13 Rebounds) war zusammen mit Goran Dragic Topscorer (beide 22 Punkte).
Philadelphia 76ers (36-22) - Atlanta Hawks (17-42) 129:112 ( BOXSCORE )
- Selbst für Joel Embiid waren das außergewöhnliche Zahlen. Der Center der Sixers legte mit 49 Punkten (17/24 FG) ein neues Career-High hin und griff sich zudem noch 14 Rebounds. Mit einem Dreier schraubte er sein Konto auf 49 hoch und jubelte danach ausgelassen mit dem Publikum.
- "Ich sagte vor dem All-Star-Break, dass ich eine andere Herangehensweise haben werde und aggressiver sein werde. Ich sagte, dass ich wieder Spaß haben möchte. Spaß haben kann man auf verschiedene Arten. Ich muss nicht immer Lachen, ich kann Spaß haben, indem ich Spiele dominiere", sagte Embiid zu seiner Leistung.
- Dabei mussten die Sixers auf Ben Simmons verzichten. Der All-Star wird auf unbestimmte Zeit aufgrund von Rückenproblemen fehlen. Für ihn startete Shake Milton, auch Shooting Guard Josh Richardson sah Minuten als Spielmacher. Nach drei Spielen auf der Bank rückte auch Al Horford (7 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists) wieder in die Starting Five.
- Philadelphia hat mit 29-2 weiterhin die beste Heimbilanz der Liga. Neben Embiid hatten sie das auch Tobias Harris zu verdanken, der 25 Punkte erzielte.
- Bei den Hawks, die nach zuletzt zwei Siegen wieder eine Niederlage kassierten, war Trae Young mit 28 Punkten bester Werfer.
Washington Wizards (20-36) - Milwaukee Bucks (49-8) 134:137 OT ( BOXSCORE )
- Es war eine enge Kiste in der Hauptstadt, aber letztlich setzten sich die Bucks nach Verlängerung durch. Und dafür brauchte es Khris Middleton. Der All-Star musste das Team schultern, nachdem MVP Giannis Antetokounmpo Foulprobleme hatte und kurz dem Ende des vierten Viertels ausfoulte. Middleton erzielte 40 Punkte.
- Darunter auch den Dreier, der Milwaukee 30,2 Sekunden vor dem Ende mit drei Zählern in Führung brachte. Nachdem Bradley Beal Washington von der Freiwurflinie wieder heranbrachte, behielt Middleton ebenda die Nerven und versenkte 7,4 Sekunden vor dem Ende beide Freiwürfe. Der anschließende Dreierversuch von Troy Brown scheiterte.
- Beal war weiterhin on fire. Nur einen Abend nachdem er bei der Niederlage gegen Chicago mit 53 Punkten ein neues Career-High aufstellte, legte er gegen Milwaukee 55 Zähler nach - damit ist er der erste Spieler seit Kobe Bryant (2007), der mindestens 50 Punkte in zwei Back-to-Back-Spielen erzielt. Allein im vierten Viertel erzielte er 22 Punkte, sieben weitere in der Overtime. Shabazz Napier erzielte mit 27 Punkten einen persönlichen Saisonbestwert.
- Washington lag bereits mit 17 Punkten hinten, aber eine Minute vor dem Ende brachte Beal die Wizards mit einem Dreier in Front. Eric Bledsoe glich anschließend aus, sodass es in die Verlängerung ging.
- Trotz seiner Foulprobleme erzielte Antetokounmpo in 25 Minuten Einsatzzeit 22 Punkte und 14 Rebounds. Insgesamt punkteten sieben Bucks-Spieler zweistellig.
- Moritz Wagner kam in 28 Minuten auf 8 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists, Isaac Bonga blieb in 24 Minuten zwar ohne Punkte, aber griff sich 9 Rebounds.
Die Magic haben in Brooklyn das Spiel gedreht, Aaron Gordon wird zum Matchwinner. Obwohl James Harden verspätet zum Spiel erscheint, führt er Houston zum Sieg über New York.
Brooklyn Nets (26-30) - Orlando Magic (25-32) 113:115 ( BOXSCORE )
- Es war der Abend der Comebacks! Auch die Magic lagen gegen Brooklyn im dritten Viertel bereits mit 19 Punkten hinten, doch Nikola Vucevic leitete mit zwölf Punkten die Aufholjagd ein. Vor dem Schlussviertel betrug der Rückstand nur noch sechs Punkte. Ein 7:0-Run zu Beginn des Schlussviertels brachte Orlando die erste Führung seit dem ersten Viertel.
- Aaron Gordon (27 Punkte, 10 Rebounds) war es, der letztlich für den Sieg Orlandos sorgte. Der Forward brachte die Magic 1:12 Minuten vor dem Ende mit einem Dreier 115:111 in Führung. Nachdem Jarrett Allen per Dunk verkürzte, hatte Caris LeVert für Brooklyn die Chance auszugleichen, aber Gordon blockte ihn 14 Sekunden vor dem Ende und sicherte so den Sieg.
- Orlando verkürzte den Rückstand auf Platz 7 zu den Nets auf 1,5 Siege. "Wir sind auf der Jagd, daher war es ein guter Sieg für uns. Ich habe das Gefühl, dass wir schon viele Siege liegengelassen haben, jetzt ist es an der Zeit, ein paar festzuhalten", freute sich Gordon über den Sieg.
- Spencer Dimwiddie, der auf 24 Punkte und 8 Assists kam, ärgerte sich über das Ende der Heimserie. Brooklyn hatte zuletzt fünfmal in Folge zweistellig gewonnen. "Wir wissen alle, was passiert ist. Da müssen wir gar nicht lange drüber reden. Da gibt es auch kein Geheimrezept. Wir müssen einfach Defense spielen."
Houston Rockets (37-20) - New York Knicks (17-40) 123:112 ( BOXSCORE )
- James Harden, Russell Westbrook und P.J. Tucker erreichten erst 70 Minuten vor Spielbeginn die Arena, weil sie zuvor in Los Angeles an der Gedenkfeier für Kobe Bryant teilnahmen. "Ich musste meinen Respekt zeigen und der Familie kondolieren. Es ist eine schwere Zeit für sie und für die ganze Welt. Daher musste ich da sein und meinen Respekt zeigen", sagte Harden.
- Trotz der schwierigen Vorbereitung auf das Spiel lief es gut für Harden. Der Guard war mit 37 Punkten Topscorer (14/25 FG, dazu 9 Assists) und da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass Nebenmann Westbrook aufgrund einer Daumenverletzung aussetzen musste.
- "Es ist schon unglaublich, zu was er trotz Müdigkeit und gestörter Routine in der Lage ist. Er schiebt das einfach beiseite. Daher schätzen wir ihn so sehr. Er verpasst keine Spiele oder Minuten, er spielt einfach", lobte Rockets-Coach Mike D'Antoni die Einstellung seines Superstars.
- Anstelle von Westbrook startete Eric Gordon, der 16 Punkte erzielte. Gordon spielte das erste Mal nach drei Spielen Verletzungspause aufgrund einer Beinverletzung. Allerdings musste er im Schlussviertel mit einer Knieprellung vom Feld. Isaiah Hartenstein stand nicht im Kader, sondern weilt beim G-League-Team Rio Grande Valley Vipers.
- Bei den Knicks war R.J. Barrett mit 21 Punkten bester Werfer, Julis Randle erzielte ein Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds).
Dallas Mavericks (35-23) - Minnesota Timberwolves (16-40) 139:123 ( Spielbericht )
Ricky Rubio zeigt bei seinem Ex-Team eine herausragende Leistung. Die Clippers fahren einen ungefährdeten Sieg gegen Memphis ein.
Utah Jazz (36-21) - Phoenix Suns (24-34) 111:131 ( BOXSCORE )
- Das war mal eine Rückkehr nach Maß für Ricky Rubio. Der Spanier spielte erstmals nach seinem Wechsel wieder in Salt Lake City und lieferte ein beeindruckendes Spiel ab. Rubio kam nicht nur auf 22 Punkte, 11 Assists und 7 Steals, sondern dirigierte die Offensive der Suns nach Belieben. Phoenix traf 56 Prozent aus dem Feld und dominierte das Geschehen.
- Devin Booker kam auf 24 Punkte und 10 Assists, DeAndre Ayton erzielte 16 Punkte. Mit drei Dreiern in Folge und einem Dunk von Kelly Oubre Jr. über Rudy Gobert Anfang des Schlussviertels kauften die Suns Utah endgültig den Schneid ab.
- Da halfen auch die 38 Punkte von Donovan Mitchell nichts. Vor allem nicht, wenn sich das Team 19 Ballverluste leistet. Für die Jazz war es die dritte Heimniederlage in Folge und ein Rückschlag im Kampf um eine gute Ausgangsposition in den Playoffs.
L.A. Clippers (38-19) - Memphis Grizzlies (28-29) 124:97 ( BOXSCORE )
- Die Clippers sind endlich wieder vollständig. Paul George war nach Zerrung zurück und auch Patrick Beverley gab nach Leistenverletzung sein Comeback. Durch die Hereinnahme von Marcus Morris in die Starting Five bot Head Coach Doc Rivers die 29. Starting Five in dieser Saison auf. Dem Erfolg tat es keinen Abbruch.
- Ganz im Gegenteil. Die Clippers spielten Memphis im ersten Viertel an die Wand und hatten die Partie nach den ersten zwölf Minuten im Grunde schon entschieden. Mit 40:14 ging das erste Viertel an Los Angeles. So wenig Punkte ließen die Clippers in der ganzen Saison im ersten Viertel noch nicht zu.
- Memphis setzte neun der ersten zehn Würfe daneben und leistete sich im ersten Abschnitt acht Turnover. Da wird es dann schwierig, konkurrenzfähig zu sein. Ja Morant war mit 16 Punkten Memphis' bester Werfer.
- Bei den Clippers war Kawhi Leonard mit 25 Punkten in 25 Minuten Topscorer. Rivers konnte es sich erlauben, seine Stars nur dosiert einzusetzen. So kam kein Spieler der Clippers länger als 25 Minuten zum Einsatz. George war bei seinem Comeback mit 7 Punkten bei 3 von 11 aus dem Feld noch etwas rostig.