"Ich war ein Kämpfer, sehr schnell, gute Volleys und ein gutes Kopfballspiel", beschrieb der Reds-Coach den Spieler Jürgen Klopp bei Sky Sports, fügte jedoch an: "Um ehrlich zu sein, hatte ich nie ein wirklich gutes Bild von mir selbst. Ich liebte das Spiel zu sehr, um aufzuhören, aber ich hasste meinen Fußball. Im Kopf wusste ich, was ich machen wollte, aber die Füße bekamen es nicht auf die Reihe."

Dass einige seiner Trainerkollegen die Zeit als Spieler schöner fanden als die nun an der Seitenline, kann Klopp dennoch nachvollziehen: "Wenn ich Pep Guardiola (Trainer von Manchester City, d. Red.) wäre und Fußball gespielt hätte wie er, dann würde ich heute noch spielen."

Jürgen Klopp über sich als Spieler: "Ich habe nie viele Bälle bekommen"

Eine lustige Anekdote zu seinem limitierten Talent als Kicker hatte der 52-jährige Deutsche auch parat: "Ich habe nie viele Bälle bekommen. Vor ein paar Jahren habe ich mal den Innenverteidiger getroffen, der längere Zeit neben mir spielte. Ich sagte zu ihm: 'Dir ist schon klar, dass wir 300 Spiele zusammen gemacht haben und Du mir nur zweimal den Ball gespielt hast?' Auch wenn er direkt neben mir stand, schaute er mich nur an und entschied sich dann doch für den langen Ball."

Dennoch habe er sich beim damaligen Zweitligisten Mainz 05, für den er von 1990 bis 2001 auflief, immer irgendwie durchgesetzt. "Bei jedem Trainer, den ich in meinen elf Jahren bei Mainz hatte, spielte ich fast immer. Sie fanden immer eine Position für mich: Ich begann als Stürmer, dann war ich Zehner, für ein paar Spiele mal Sechser. Später wurde ich Rechtsverteidiger und blieb das für ungefähr sieben Jahre."

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Aktuell ist Klopp mit Liverpool auf bestem Wege, den Klub zu seiner ersten Meisterschaft seit 1990 zu führen. Der Vorsprung auf Verfolger Manchester City beträgt zwölf Spieltage vor Ende der Premier-League-Saison satte 22 Punkte.