Der kicker veröffentlichte in seiner letzten Ausgabe einen Auszug des Online-Marktplatzes Transferroom. Die Plattform wurde vor drei Jahren vom ehemaligen Spielerberater Jonas Ankerson gegründet, um bei Transfergeschäfte direkt zwischen zwei Klubs durchführen zu können.
Aktuell sind in den meisten Fällen stets Spielerberater zwischengeschalten, die bei Spielerwechseln selbst eine Vermittlungsgebühr einheben. Diese zum Teil äußerst üppige Provision soll durch Transferroom eingespart werden. Premier-League-Klubs wie Liverpool und Manchester City arbeiten mit der Plattform, auf der aktuell fast 2.000 Spieler gelistet sind.
"Wir kennen diese Plattform, arbeiten aber nicht damit", wird Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes angesprochen auf die Liste an verfügbaren Spielern zitiert. Dragovic findet sich auf diesem Screenshot ebenso wie Offensivspieler Lucas Alario oder Leon Bailey wieder.
"Für Klubs aus kleineren Ligen kann diese Plattform einen Mehrwert haben. Den sehe ich für uns nicht", sagte Rolfes weiter. "Uns tangiert das wenig."
Fest steht, dass Dragovic' Vertrag bei Bayer im Sommer 2021 ausläuft. Der 28-Jährige kam in der laufenden Saison bislang 15 Mal zum Einsatz, nur sieben Mal über die vollen 90 Minuten. In der Saison 2017/18 wurde der 80-fache ÖFB-Teamspieler von Bayer an Leicester City verliehen.
Aleksandar Dragovic: Leihe zu Krasnodar?
Berichten zufolge wurde Dragovic von dessen Berater bei AC Milan für einen Transfer vorgeschlagen, die Rossoneri verpflichteten mit Simon Kjaer vom FC Sevilla allerdings einen anderen Innenverteidiger.
Indessen soll eine Leihe in die russische Premjer-Liga nach wie vor ein Thema sein. Das Transferfenster in Russland schließt am Freitag, der FK Krasnodar soll Dragovic in der Vorbereitung zur EURO 2020 zu mehr Einsatzzeiten verhelfen.