Taco Bell Skills Challenge
- Teilnehmer: Spencer Dinwiddie (Brooklyn Nets), Bam Adebayo (Miami Heat), Jayson Tatum (Boston Celtics), Pascal Siakam (Toronto Raptors), Patrick Beverley (L.A. Clippers), Khris Middleton (Milwaukee Bucks), Shai Gilgeous-Alexander (OKC Thunder), Domantas Sabonis (Indiana Pacers)
Wie schon öfter in den letzten Jahren offenbarten die größeren Spieler nicht unbedingt ihre vermeintlichen Nachteile in den direkten Duellen, mit denen es erneut losging.
In der ersten Runde flog mit Spencer Dinwiddie sofort der Gewinner von 2018 im Duell gegen Bam Adebayo, nach ihm mussten aber auch sofort Patrick Beverley (gegen Pascal Siakam) und Shai Gilgeous-Alexander (gegen Khris Middleton) die Segel streichen - es verloren also jeweils die Guards.
Im letzten Duell der ersten Runde flog dann auch der Titelverteidiger raus - Jayson Tatum hatte zwar gleichauf mit Domantas Sabonis die Chance, vergab jedoch gleich zwei Dreier. Der Pacers-Big machte es besser, traf seinen zweiten Triple und stellte so sicher, dass es einen neuen Gewinner geben würde.
Skills Challenge: Das Halbfinale
Gewinner Verlierer Bam Adebayo Pascal Siakam Domantas Sabonis Khris Middleton
Adebayo setzte seine starke Leistung auch im Halbfinale fort. Der Heat-Center, der in dieser Saison erst vier Dreier versenkt hat, gab sich auch gegen Siakam keine Blöße und zog zielstrebig ins Finale ein.
Im zweiten Halbfinale war Middleton zunächst gut unterwegs, verdribbelte sich dann jedoch und geriet ins Hintertreffen. Zwar war er rechtzeitig an der Dreierlinie, bevor Sabonis seinen Treffer versenkt hatte, auch hier hatte der beste Dreierschütze der laufenden Saison aber Probleme. Sabonis schaffte es im xten Versuch und komplettierte so das reine Big Men-Finale.
Skills Challenge: Bam Adebayo schnappt sich den Titel
Beide Spieler versenkten auch im Finale den direkten Pass, Adebayo war dann jedoch der etwas schnellere Spieler. Diesmal schoss zwar auch er zwei Fahrkarten von der Dreierlinie, sein schnellerer Release ermöglichte ihm jedoch den dritten Versuch - und damit auch den Titel. "I told you so", feierte der erstmalige All-Star, der somit binnen einer halben Stunde beinahe ebenso viele Dreier traf wie in der gesamten Saison.
"Ich werde die Trophäe meiner Mutter geben", kündigte Adebayo freudestrahlend an. Nach Dwyane Wade (2016) wurde er zum zweiten Heat-Spieler, der sich diese Auszeichnung sichern konnte.
Gewinner Verlierer Bam Adebayo Domantas Sabonis
MTN DEW Three-Point Contest
- Teilnehmer: Devin Booker (Phoenix Suns), Joe Harris (Brooklyn Nets), Davis Bertans (Washington Wizards), Buddy Hield (Sacramento Kings), Duncan Robinson (Miami Heat), Trae Young (Atlanta Hawks), Devonte' Graham (Charlotte Hornets), Zach LaVine (Chicago Bulls)
Durch den kurzfristigen Ausfall von Damian Lillard, der wie auch beim All-Star Game selbst durch Devin Booker ersetzt wurde, waren beim Dreier-Contest die letzten beiden Gewinner am Start (Booker und Joe Harris) und komplettierten ein hochkarätiges Feld. Auch sie konnten sich dabei mit einigen Neuerungen arrangieren.
Im Gegensatz zu vorigen Jahren hatten die Teilnehmer diesmal 70 statt 60 Sekunden Zeit, um ihre Würfe abzugeben, das liegt allerdings auch an den Shot Locations: Die fünf bekannten Zonen rund um die Dreierlinie blieben bestehen, dazu gab es erstmals die sogenannte "Dew Zone" für Dreier von weiter draußen - Würfe aus dieser Entfernung brachten den Schützen 3 Punkte ein, allerdings gab es auch nur zwei Versuche. "Normale" Würfe reichten wie gewohnt für 1, "Moneyball"-Würfe für 2 Punkte.
Trae Young machte den Anfang, hatte jedoch seine Probleme und wurde nur gerade so rechtzeitig fertig, mit 15 Punkten blieb einer der Topfavoriten unter den Erwartungen. Seinem Nachfolger Devonte' Graham unterliefen dann sogar ein paar Airballs, jedoch hatte er vom Moneyball-Rack weitaus mehr Erfolg (4/5) und ließ mit 18 zumindest Young hinter sich.
Als nächster war Duncan Robinson an der Reihe, nach vier Racks stand dieser allerdings erst bei 5 Punkten. Ein Treffer aus der Dew Zone sowie eine gute Treffsicherheit vom Moneyball-Rack ließen ihm am Ende mit 19 dennoch die bisherige Bestmarke aufstellen. Dann war jedoch Zeit für den All-Time-Rekordhalter in Booker - und dieser pulverisierte mit zwei Dew Zone-Treffern und insgesamt 27 Zählern tatsächlich alle bisherigen Teilnehmer. Nur 1 Punkt fehlte auf seinen Rekord aus dem Jahr 2018.
Buddy Hield war als nächster an der Reihe und stand bereits vor dem letzten Rack - seinem Moneyball-Rack - bei 17 Zählern, lief dann aus der linken Ecke jedoch nochmal komplett heiß und traf alle fünf für 10 weitere Punkte, zog also mit Booker gleich. Davis Bertans startete dann langsam, wurde jedoch immer besser, traf aus der Dew Zone und ebenfalls 5/5 vom Moneyball-Rack - 26 Zähler für den Wizards-Forward.
Mit Zach LaVine folgte der Lokalmatador, der mit 5/5 aus der ersten Ecke auch direkt einen Traumstart hinlegte. Doch in der Folge kühlte der frühere Dunk-Champion zu schnell ab, trotz 5/5 aus der zweiten Ecke konnte er nicht zu den drei bis dahin besten Schützen aufschließen. Das galt auch für Titelverteidiger Harris, der seinen ersten Wurf aus der Dew Zone um ein Haar sogar vergessen hätte. Vom Moneyball-Rack hätte er zwar noch die Chance gehabt, das Finale zu erreichen, er traf hier jedoch nur 2/5 und schied mit 22 Zählern aus.
Im Finale standen sich also Booker, Hield (beide 27) und Bertans (26) gegenüber.
Buddy Hield gewinnt den Dreier-Contest in letzter Sekunde
Der Latvian Laser durfte starten, kam jedoch erneut langsam rein, bevor er 4/5 vom vorletzten Rack versenkte, was immerhin sein Moneyball-Rack war - 22 Zähler. Booker war als nächster dran und machte es besser.
Vom ersten Rack fielen nur 2, von den nächsten größeren jedoch jeweils 4 (inklusive Moneyball) und auch der zweite Dew Zone-Dreier saß. Mit 3/5 von seinem Moneyball-Rack ließ Booker zwar Bertans klar hinter sich (26), für Hield blieb jedoch zumindest noch die Hintertür einen Spalt breit offen.
Und der Kings-Guard nutzte die Chance. Zwar verfehlte Hield beide Dew Zone-Dreier, vor seinem Moneyball-Rack aus der linken Ecke brauchte er jedoch "nur" noch 8 Punkte, es war also alles offen. Die ersten drei saßen, dann verfehlte er den vierten - aber der letzte war wieder drin. Mit noch einer Sekunde auf der Uhr krönte sich der Mann von den Bahamas zum Dreier-Champion!
Spieler Team 1. Runde Finale Devin Booker Phoenix Suns 27 26 Buddy Hield Sacramento Kings 27 27 Davis Bertans Washington Wizards 26 22 Zach LaVine Chicago Bulls 23 Joe Harris Brooklyn Nets 22 Duncan Robinson Miami Heat 19 Devonte' Graham Charlotte Hornets 18 Trae Young Atlanta Hawks 15