"Es ist eine unwiederholbare Verkettung von Zufällen", verriet Hansch mit Blick auf seine Anfänge als Fußballkommentator: "Am Anfang hat mich ein Kollege gezwungen, ihn als Stadionsprecher beim FC Schalke zu vertreten. Ich war 35 Jahre alt, hatte noch nie ein Bundesligaspiel gesehen."

Ursprünglich kam der gebürtige Recklinghausener nämlich aus dem Pferderennsport. "Da war ich Kommentator, damit habe ich mein Studium finanziert", erklärte Hansch.

Werner Hansch hört Klavierkonzerte zum Runterkommen

Der studierte Diplom-Sozialwissenschaftler hatte seine ganze eigene Art, um nach dem Spiel runterzukommen: "Wenn ich dann nach Hause fuhr, hatte ich immer klassische Musik bei mir in der Konsole, Klavierkonzerte. Darüber konnte ich runterkommen, von der Erregung."

Dabei ließ er auch die eine oder andere Situation Revue passieren und war im Nachinein nicht immer mit seinen Aussagen einverstanden. "Es stiegen die Bilder wieder in mir hoch, hinten, und auch das, was ich dazu gesagt hatte. 'Du Hornochse! Wie konntest Du auf diese Bilder diesen Satz sagen?' [...] Zu spät, hatte sich alles versendet."

Mit Blick auf das Freitagsspiel, bei dem er sein Comeback als Kommentator feiert, hat Hansch einen klaren Wunsch: "Ich hoffe auf ein tolles Spiel, das mich dann auch entsprechend mitreißt und ich hoffe darauf, dass ich in der Lage bin, an diesem Abend den Zuschauern das zu vermitteln, was ich da unten sehe und dann wird es vielleicht ein wunderbarer Fußballabend."