Etwa 50 maskierte Personen hatten im Mai 2018 das Trainingsgelände und die Umkleidekabine des portugiesischen Erstligisten Sporting aus Lissabon gestürmt. Wie mehrere lokale Medien übereinstimmend berichteten, waren die Angreifer mit Stöcken und Gürteln bewaffnet. Bei dem Angriff durch die Ultra-Gruppierung seien demnach mehrere Spieler und Trainer verletzt worden. Der frühere Wolfsburger Stürmer Bas Dost erlitt eine blutende Kopfverletzung. "Sie schlugen die Tür auf, ich war allein mit ihnen und hatte Angst", enthüllte der Niederländer.

Der Stürmer entschied sich allerdings, trotz des Angriffs mit seiner damals schwangeren Frau in der portugiesischen Metropole zu bleiben und verlängerte sogar seinen Vertrag, nachdem er ihn zuvor gekündigt hatte . Der 18-fache Nationalspieler sprach mit Psychologen und flüchtete sogar für einige Zeit nach Österreich. "Es war schrecklich. Ich hatte Wachen zu Hause vor unserer Tür", so der Torjäger.

Auch heute sind die Erinnerungen an die Attacke noch präsent: "Der Nachgeschmack des Angriffs war und ist immer noch zu spüren“, erklärte Dost, der zu Beginn der laufenden Spielzeit zur Eintracht wechselte. Dort kommt der 1,96-Meter-Mann bislang auf sieben Treffer in 19 Pflichtspielen.