"Anfangs war ich überrascht. Ich wog es ab und fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, dorthin zu gehen. Ich will mich verbessern. Wenn du zu Real Madrid gehst, hast du keine Zeit, dich als Trainer zu verbessern", begründete der Coach der Sachsen seine Entscheidung.

Man müsse bei Real "bereits der Beste sein", sagte Nagelsmann. Die Königlichen hatten den damaligen Hoffenheim-Coach vor der Spielzeit 2018/19 als Nachfolger des zurückgetretenen Zinedine Zidane ins Visier genommen.

Nagelsmann unterstrich allerdings seinen Ehrgeiz: "Aktuell bin ich nicht der Beste. Aber ich gebe zu, dass ich in Zukunft einer der Besten sein möchte. Wenn man zu Real oder Barca geht, lassen die Fans, die Medien und die Entscheidungsträger dir keine Zeit, da reinzuwachsen."

Auch die Sprachbarriere sei ein Grund für den Entschluss gewesen, in Deutschland zu bleiben. "Sprache ist sehr wichtig für mich. Ich mag es, zu kommunizieren. Ich spreche bisher kein Spanisch. Ich kann nur sagen: 'Hola, que tal?' [deutsch: Hallo, wie gehts? Anm. d. Red.]", verriet der Fußballlehrer.

In der Bundesliga kämpft Nagelsmann mit RB Leipzig aktuell um die deutsche Meisterschaft. Bei den Sachsen steht er noch bis 2023 unter Vertrag.