Nachdem die NFL und NFLPA ein neues Collective Bargaining Agreement in den vergangenen zehn Monaten verhandelt hatten, ist es nun an den Spielern, das Angebot zu bewerten. Das Angebot beinhaltet als zentralen Punkt die Erweiterung des Spielplans von bislang 16 auf 17 Spiele in der Regular Season. Im Gegenzug bieten die Teameigner diverse finanzielle Zugeständnisse sowie die Reduzierung von Trainings im Trainingscamp. Zudem steht eine Erhöhung des Spieler-Anteils an den Gesamteinnahmen der NFL im Raum.
Diverse Spieler hatten jedoch in jüngerer Vergangenheit eine Aufstockung auf 17 Spiele in der Regular Season kritisch betrachtet oder gänzlich abgelehnt, darunter Richard Sherman und Russell Okung.
"Unsere Spieler-Führung hat heute acht Stunden mit intensiven und gewissenhaften Diskussionen verbracht", schrieb NFLPA-Präsident Eric Winston in einem Tweet. "Wir sind unserem Prozess engagiert und werden weiter hart arbeiten, damit wir die richtige Entscheidung für Spieler der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft treffen."
Für eine Bestätigung des Deals benötigt die NFLPA eine Zweidrittelmehrheit der Spielervertreter. Anschließend erst würde der Vorschlag allen Spielern vorgelegt werden, die dann final abstimmen würden. Zur Abstimmung kam es am Donnerstag allerdings nicht. Weitere Sitzungen sind nicht terminiert, dürften aber in Kürze dennoch stattfinden.
CBA: NFL droht Arbeitsstopp
Beide Seiten hoffen laut übereinstimmenden Medienberichten darauf, eine Einigung über ein neues CBA bis zum Start des neuen Liga-Jahres am 18. März zu erzielen. Dann nämlich könnten bestimmte Änderungen schon für die kommende Spielzeit greifen.
Kommt es dagegen nicht zu einer Einigung bis dahin, erscheint es möglich, dass konkrete Verhandlungen erst wieder mit Hinblick auf 2021 aufgenommen werden würden. Und in diesem Szenario droht der Liga dann sogar ein Arbeitsstopp, sei es in Form eines Lockouts seitens der Teams oder ein Spielerstreik.
Das aktuelle CBA läuft noch bis März 2021.